Während einer Kreuzfahrt kann man nicht nur den Luxus an Bord genießen, sondern auch noch jede Menge neue Orte entdecken. Das macht für viele Urlauber den Reiz einer Kreuzfahrt aus.
Doch was passiert, wenn dieses Hauptmerkmal einer Kreuzfahrt einfach wegfällt? Die Konsequenzen für die Urlauber wären bitter. Macht so eine Schiffsreise dann überhaupt noch Sinn?
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Kreuzfahrt: Das Ende einer Ära
Eine große Reederei läutet jetzt das Ende einer Ära ein. Sie streicht einen wichtigen und beliebten Hafen komplett aus dem Programm, wie der „Merkur“ berichtet. Und zwar wird die Norwegian Cruise Line 2024 und 2025 keine Gäste mehr nach Venedig bringen. Obwohl die Kreuzfahrtreederei mit Sitz in Miami die drittgrößte weltweit ist, kann und will sie die strengen Regeln, die dort für die Schiffe herrschen, nicht mehr einhalten.
Lange Zeit gehörte der Stopp in der Lagunenstadt Venedig bei einer Adria-Kreuzfahrt einfach dazu. Doch die Touristenmassen und die Auswirkungen der großen Schiffe auf die Umwelt sowie die Substanz der Altstadt veranlassten die Verantwortlichen 2021, ein Verbot für die großen Ozeanriesen auszusprechen. Schiffe über 25.000 Tonnen dürfen seitdem nicht mehr Halt in Venedig machen, sondern werden auf den nahegelegenen Hafen bei Marghera verwiesen. Die Schiffs-Urlauber müssen dann per Tenderboot in die Lagunenstadt gebracht werden.
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Doch es gibt Alternativen
Jetzt kommen außerdem noch weitere strenge Regeln hinzu: Ab dem Sommer zahlen Tagestouristen fünf Euro Eintritt pro Person, wenn sie Venedig einen Besuch abstatten wollen. Das gilt zumindest an Wochenenden in der Hauptsaison und soll die Menschenmassen möglichst einschränken. Geführte Reisegruppen sind mit über 25 Personen gar nicht mehr erlaubt.
Ebenfalls spannend:
Das war der Norwegian Cruise Line irgendwann zu viel. Ein Sprecher der Reederei sagte, dass das Gesamterlebnis nicht mehr dem gewünschten Standard entspreche. Und somit heißt es zumindest für 2024 und 2025 erst einmal: „Ciao, Venedig!“ Doch die Reederei bietet ihren Gästen auf der Kreuzfahrt beste Alternativen an. Hierzu gehören zum Beispiel Stopps in Ravenna (Italien), Rijeka (Kroatien), Zadar (Kroatien) oder Koper (Slowenien). Ob andere Reedereien dem Beispiel folgen werden, bleibt abzuwarten.