Veröffentlicht inVermischtes

Kreuzfahrt-Schiff vor Grönland wieder frei! Über 200 Passagiere in Arktis gestrandet

Dramatische Szenen an Bord eines Kreuzfahrt-Schiffes vor Grönland! Der Dampfer steckt nach wie vor fest, Hilfe lässt auf sich warten.

© imago/alimdi

Kreuzfahrten: Urlaub auf hoher See

Von Jahr zu Jahr stechen mehr Touristen in See. Kreuzfahrten werden weltweit immer beliebter. Auch immer mehr Deutsche machen Urlaub auf hoher See.

Es ist der absolute Alptraum für jeden Kreuzfahrt-Passagier: Ein Luxus-Dampfer steckt aktuell vor Grönland fest! Insgesamt 206 Menschen sind an Bord.

Das Kreuzfahrt-Schiff ist im Osten von Grönland auf Grund gelaufen, konnte sich zunächst selbst befreien. Das „Ocean Explorer“ liegt seit Montag (11. September) in einem Fjord etwa 1400 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Nuuk, meldete das Arktische Kommando des dänischen Militärs. Am Donnerstag (14. September) folgte jedoch die erlösende Nachricht.

+++Kreuzfahrt: Luxus-Dampfer steuert auf Eisberge zu – Passagiere werden staunen+++

Kreuzfahrt: Wetterbedingungen erschweren Hilfe

„Die nächste Hilfe ist weit weg, unsere Einheiten sind weit weg, und das Wetter kann sehr ungünstig sein“, sagte der Leiter des Arktischen Kommandos, Brian Jensen in den vergangenen Tagen. Verletzte an Bord gibt es bislang nicht. Auch besteht keine unmittelbare Gefahr für die Passagiere oder die Umwelt.


Auch dramatisch: Kreuzfahrt: Gefahr auf der Ostsee – Kapitän macht großen Fehler


Die nächstgelegene Einheit des Arktischen Kommandos sei ein Inspektionsschiff, das zum Zeitpunkt des Vorfalls etwa 1200 Seemeilen entfernt war, sagte Jensen. Bedeutet: Das auf dem Grund gelaufene Schiff könnte frühestens in der Nacht auf Freitag (15. September) erreicht werden.

Ursache bislang unklar

Der dänischen Marine zufolge wurden zudem mehrere Kreuzfahrtschiffe in der Umgebung sowie die Küstenwache des wenige hundert Kilometer entfernten Island gebeten, bei einem Notfall an Bord der „Ocean Explorer“ einzugreifen.


Mehr Themen und News:


Warum das Kreuzfahrtschiff strandete, blieb zunächst unklar, auch das australische Betreiberunternehmen Aurora Expeditions machte dazu keine Angaben. Die Gegend, in der das Schiff feststeckt, ist bis heute wenig erforscht, die Wassertiefe lässt sich nur schwer abschätzen. Möglicherweise könnte die Besatzung aber bei der nächsten Flut wieder in der Lage sein, ohne Hilfe von außen in See zu stechen.

Kreuzfahrt-Schiff frei

Dann, am Donnerstag (14. September) kam die erlösende Nachricht: Die „Ocean Explorer“ ist wieder frei. Das teilte das Arktisk Kommando (dt.: Arktisches Kommando), eine Einheit des dänischen Militärs, am Donnerstag mit. Ein grönländisches Forschungsschiff habe die „Ocean Explorer“ befreit. Der erste Versuch des Schiffes, die „Ocean Explorer“ von der Stelle zu bewegen, war einen Tag zuvor gescheitert. (mit dpa)