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Kaufland, Rewe, Edeka, Aldi: Jetzt ist es raus! So werden Kunden über den Tisch gezogen

Vielen Kunden ist gar nicht bewusst, dass sie beim Einkaufen ausgetrickst werden. Doch jetzt ist der Bogen überspannt. Alle sollen es wissen!

Kaufland Rewe Edeka Aldi
© IMAGO/NurPhoto

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Discounter und Supermärkte wollen, dass du möglichst viel bei ihnen einkaufst. Dazu werden alle erdenklichen Tricks verwendet. Wir zeigen sie dir in diesem Video.

Rund 200 Milliarden Euro Umsatz macht der Lebensmittel-Einzelhandel jedes Jahr in Deutschland. Die Konkurrenz ist groß, der Wettbewerb hart. Längst haben die großen Ketten wie Kaufland, Edeka, Rewe oder auch Aldi Strategien entwickelt, um die Kunden dazu zu verleiten, möglichst viel Geld in den Geschäften zu lassen.

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Aber allzu oft sind es gar nicht die Betreiber der Geschäfte, die die Kunden austricksen wollen, um an ihr Geld zu kommen. Auch die Hersteller der Produkte lassen sich eine Menge einfallen, um ihre Gewinne zu steigern. Einige Methoden sind aus Kundensicht richtig dreist. Und manch ein Hersteller übertreibt es so deutlich, dass er damit auffällt und an den Pranger gestellt wird. So jetzt geschehen bei einem Produkt, das es quasi in jeder Filiale von Kaufland, Edeka und Rewe gibt. Aber auch Aldi kommt nicht ungeschoren davon.

Kaufland, Rewe, Edeka: Brot-Chips sind „Mogelpackung des Jahres“

Die aktuelle Wahl zur „Mogelpackung des Jahres“, veranstaltet von der Verbraucherzentrale Hamburg, platzierte mit einer deutlichen Mehrheit die Brot-Chips des Herstellers Mondelez an der Spitze des Negativ-Rankings. Mit 54,7 Prozent der insgesamt 21.279 abgegebenen Stimmen stach der Snack hervor, der in Filialen von Kaufland, Rewe, Edeka und anderen Geschäften zu finden ist.

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Nach einem Markenwechsel und der Übernahme durch Mondelez erhöhte sich der Preis für die nun unter der Marke „Tuc“ vertriebenen Bake Rolls um 127 Prozent. Eine 150-Gramm-Packung kostete fortan 1,89 Euro statt der früheren 1,39 Euro für 250 Gramm – und bei einigen Einzelhändlern gar 1,99 Euro. Im Klartext: Deutlich weniger Inhalt für einen deutlich höheren Preis! Die Verbraucherzentrale Hamburg kritisierte am Dienstag (23. Januar), dass sich – abgesehen vom Salzgehalt und dem neuen Markennamen – nichts an den Brot-Chips geändert habe und bezichtigte den Hersteller eines „dreisten Marketingtricks“.

Aldi für Marzipanschokolade gerügt

Doch damit nicht genug! Die Verbraucherzentrale stellt weitere Mogelpackungen ins Licht der Öffentlichkeit. Das Oreo-Stieleis von Froneri folgte auf dem zweiten Platz des Rankings mit 16,8 Prozent der Stimmen. Der Hersteller hatte die Eis-Portionen verkleinert und dann auch noch die Anzahl im Karton von vier auf drei reduziert. Auf Platz drei folgt die Mundspülung von Johnson & Johnson auf dem dritten Platz (10,6 Prozent) wegen des verringerten Inhalts bei gleichem Preis.

Während sich hier also die Kritik nicht gegen Edeka, Kaufland und Rewe richtete, sondern gegen die Hersteller der Produkte, sieht es bei Aldi etwas anders aus. Eine Marzipanschokolade von Aldi bekam 9,9 Prozent der Stimmen und somit Platz vier im Ranking. Auch hier waren weniger Inhalt sowie veränderte Rezepturen bei identischem Preis das Problem. Das Gleiche gilt für die Yoghurt-Gums von Katjes auf Platz fünf (7,9 Prozent).


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Als Begründung für die „Mogelei“ verwiesen mehrere Hersteller zum Zeitpunkt der Nominierung ihrer Produkte auf gestiegene Kosten sowie einen angeblichen Trend zu kleineren Portionsgrößen, dem man folge.

Konkrete Handlungen fordert die Verbraucherzentrale Hamburg jetzt von der Politik, um einen effektiveren Schutz der Konsumenten vor Täuschungen durch Verpackungen im Einzelhandel sicherzustellen. Ein Appell, den wohl alle Kunden von Kaufland, Rewe, Edeka, Aldi & Co. begrüßen dürften.