Die Pfand-Rückgabe gehört für viele Kunden in deutschen Supermärkten und Discountern fest zum Wocheneinkauf dazu. Leergut abgeben, ein paar Euro zurückbekommen und dabei noch was Gutes für die Umwelt tun – für alle eine Win-Win-Situation.
Im Normalfall kommen dabei meist nur einige wenige Euro zusammen. Zweistellige Beträge sind für manche schon eine Besonderheit. Doch was dieser Kaufland-Kunde in Bayern am Automat erlebte, dürfte fast schon rekordverdächtig sein: Stolz präsentiert er im Netz seinen Pfandbon – auf dem ein Betrag von rund 500 Euro abgerechnet wird!
Kaufland-Kunde mit Mega-Pfandbon
Genau genommen ist es sogar noch mehr: 501 Euro und 32 Cent – das ist der Pfandwert für das Leergut, das der Kunde in einem Kaufland in Kaufbeuren (Allgäu) abgegeben hat. Mit einem scherzhaften „Studenten halt“ will er die Mengen an Pfandflaschen und -dosen im Online-Forum „Reddit“ erklären – doch bei diesen Zahlen wird Außenstehenden wohl dennoch schwindelig.
96 Pfandflaschen mit jeweils 15 Cent Pfand. 75 Getränkekästen für je 1,50 Euro Pfand. Und dann wird es noch wilder: 970 Einweg-Getränkeverpackungen à 25 Cent – und sage und schreibe 1.649 Glasflaschen mit jeweils acht Cent Pfand!
Dass diese rund 2.700 (!) Flaschen und Dosen nicht alle aus dem Privat-Haushalt des Kaufland-Kunden stammen, bestätigt der Student glücklicherweise selbst. „Wir haben über den Lehrgang gesammelt“, berichtet er auf Reddit – und liefert weitere Details: „Reine Automatenzeit waren ca. 45 Minuten. Ging voll klar, aber wir standen auch zu dritt dran. Wir hatten mit Dosen und Plastikflaschen ca. 14 120-Liter-Säcke. Dazu die Kästen und vier große Taschen, sowie eine Bananenkiste Einzelflaschen. Haben acht Autos voll gemacht.“ Kein Wunder, dass er bei der Abgabe dieser Leergut-Mengen auf Unterstützung angewiesen war.
„Die Kassiererin war ganz gechillt“
Die Reddit-Community reagiert mit Staunen und Humor auf den irren Pfandbon. „Du bist das also, der immer vor mir steht, wenn ich nur eine einzelne Flasche abgeben will!“, scherzt ein User. Ein anderer gibt ehrlich zu: „Die 1.649 Bierflaschen machen mich neidisch.“
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Einigen Nutzern fällt es allerdings schwer, sich den ganzen Prozess tatsächlich in der Realität vorzustellen. „Bei sowas würde mich wirklich die Reaktion der Kassierer interessieren, haben die überhaupt soviel Wechselgeld?“, fragt sich beispielsweise ein User. Der Kaufland-Kunde antwortet prompt: „Die Kassiererin war ganz gechillt. Das Geld hatte sie auch. Die Dame von der Info war weniger begeistert.“