Ein Hund zu Weihnachten? Was nach einer herzerwärmenden Geschenkidee klingt, ist in den Augen vieler Tierschützer äußerst bedenklich.
Bereits zu Beginn der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen einen Hund zugelegt, der sie durch die Wochen des Lockdown begleiten sollte. Doch viele fühlten sich mit dem Tier bereits nach kurzer Zeit überfordert und gaben es zurück – die Folge: Tierheime wurden mit ungewollten Vierbeinern überschüttet.
Der Deutsche Tierschutzbund warnt nun davor, dass dies auch bei einem leichtfertig verschenkten Haustier zu Weihnachten geschehen könnte!
Hund zu Weihnachten? Tierschutzbund mahnt zur Vorsicht
„Tiere sind keine Dinge wie ein Pullover oder ein Spielzeug, die man leichtfertig verschenken sollte“, betont Dr. Romy Zeller, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. „Es sind Lebewesen mit arteigenen Bedürfnissen, die unsere Fürsorge brauchen, so lange sie leben.“
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Die beliebtesten Hundenamen in Deutschland 2021:
- 1. Luna
2. Nala
3. Milo
4. Balu
5. Bella
6. Lucy
7. Pablo
8. Buddy
9. Charlie
10. Max - Bei den weiblichen Hundenamen sind laut dem Portal Rover.com in diesem Jahr zudem Lola, Daisy, Stella und Molly neu bei den beliebtesten Namen dabei
- Kira, ein Name, der im 2020 noch auf Platz 2 lag, schaffte es in 2021 hingegen nicht einmal in die Top 10
- Bei den männlichen Namen wurde Milo zum beliebtesten Namen 2021 gekürt, gefolgt von Balu, Buddy, Pablo und Charlie
- Obwohl Max im Jahr 2020 den ersten Platz belegte, taucht der Name in diesem Jahr nicht in den Top 10 auf. Der Name wurde durch die Neuzugänge Pablo, Leo und Rocky ersetzt, die alle in diesem Jahr neu auf der Liste sind.
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Wer sich ein Haustier zulegt, sollte dies zuvor sehr gut überdenken. Daher warnt Dr. Zeller auch eindringlich vor einem Tier als „Überraschungsgeschenk“ für Menschen, die überhaupt nicht darauf vorbereitet sind.
Und wenn man dann merkt, dass man mit einem Hund oder einer Katze völlig überfordert ist, dann landen die Tiere nach den Feiertagen oder im neuen Jahr dann doch nur wieder im Tierheim. Der Tierschutzbund spricht von „Weihnachtsopfern“, die die Tierheime an ihre Kapazitätsgrenzen bringen.
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Dringliche Warnung: Kein Hunde-Kauf übers Internet!
Wer sich jedoch nach reichlicher Überlegung doch für ein Haustier zu Weihnachten entscheidet, sollte sich laut Tierschutzbund immer zuerst im Tierheim umsehen, „wo viele tolle Tiere auf ein neues Zuhause warten“. Von einem Tierkauf im Internet rät der Verband strikt ab.
„Selbst hinter nett formulierten Anzeigen mit süßen Fotos oder solchen mit vermeintlichen Notfällen lauern oft kriminelle Händler, die ihr Geld auf Kosten der Hunde- und Katzenwelpen verdienen“, mahnt Dr. Zeller. „Wer hier kauft, unterstützt den illegalen Handel und damit das Leid dieser Tiere.“ (at)