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Hund: Lebensgefahr im Winter! Über dieses Problem redet kaum jemand

Wer es gut mit seinem Hund meint, sollte im Winter ganz besonders aufpassen. Bei eisigen Temperaturen droht Lebensgefahr.

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© IMAGO / Frank Sorge

Fünf Gefahrenquellen im Haushalt für Haustiere

Keine gekippten Fenster oder Schokolade im Haus: Wer sicher gehen will, dass die Haustiere sicher Zuhause leben, sollte diese Gefahrenquellen beachten.

Der Winter ist endlich da. Wer es mit seinem Hund gut meint, sollte jetzt auf der Hut sein. Denn die Kälte kann deinem Vierbeiner in dieser Zeit ordentlich zusetzen.

Insbesondere kleinere Hunde und bestimmte Rassen mit dünnem Fell oder schmächtiger Statur haben der Kälte wenig entgegenzusetzen. Die meisten Halter wissen um die Empfindlichkeit ihrer Tiere und packen sie vor dem Spaziergang in wärmende Mäntel. Doch ausgerechnet in einer noch gefährlicheren Situation vergessen Hunde-Besitzer immer wieder die Gefahr.

Hund in Gefahr: Das musst du im Winter beachten

Die Rede ist vom Auto. Immer wieder lassen Hunde-Halter ihre Lieblinge im Fahrzeug zurück, etwa um einkaufen zu gehen. Das kann bei Werten deutlich unter dem Gefrierpunkt zur großen Gefahr werden. „Dass man seinen Hund im Sommer nicht im Auto lässt, ist zum Glück mittlerweile bekannt“, sagte Tierarzt Dr. Karim Montasse in dem Zusammenhang gegenüber „RTL“. Allerdings könnten niedrige Außentemperaturen genauso gefährlich für Hunde werden wie Hitze.

„Das liegt daran, dass Autos sehr schnell abkühlen, wenn die Heizung nicht an ist – und dann auch der Hund rasch unterkühlt.“ Außerdem können Hunde sich nicht durch die eigene Bewegung wärmen. In der Vergangenheit musste die Polizei in solchen Fällen schon häufiger eingreifen.

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Huskys trotzen der Kälte im Auto – doch nicht alle Hunde haben so dickes Fell. Foto: IMAGO / ITAR-TASS

Polizei schlägt Scheibe ein, um Hund zu retten

So etwa in der Februar-Kälte 2021. Da schlug die Polizei in Gelsenkirchen die Scheibe eines Autos ein, weil der mehr als eine Stunde lang durchgehend in einem abgestellten Auto gebellt hatte. Als die Besitzerin (49) eintrudelte, kassiete sie eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetzt. „Menschen und Tiere leiden, wenn sie schutzlos extremen Wetterbedingungen ausgesetzt sind“, sagte damals ein Sprecher der Polizei. Das gelte für große Hitze genau wie für große Kälte. „Bitte lassen Sie bei derartigen Wetterbedingungen weder Menschen noch Tiere in abgestellten Fahrzeugen zurück!“


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Bei Temperaturen unter -10 Grad sollten Tiere am besten gar nicht im Auto allein gelassen werden. Der Deutsche Tierschutzbund rät auch bei weniger extremen Temperaturen im Zweifel die Standheizung anzulassen. Das Auto vor dem Abstellen noch einmal kräftig hochzuheizen, helfe nach Ansicht von Dr. Karim Montasse allerdings nichts. „Auch hilft es nicht, vor dem Abstellen nochmal hochzuheizen“, sagt der Tierexperte. „Im Gegenteil, es verschlimmert das Problem eher noch, weil die Umstellung dann noch krasser ist“, so der Tierarzt gegenüber „RTL“. Um deinen Hund vor kalten Temperaturen im Auto zu schützen, sind neben einer Standheizung auch Wintermäntel und dicke Decken wirksam.