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Gas und Strom: Warnung vor Preishammer! Darum zahlst du nächstes Jahr drauf

Gas und Strom: Warnung vor Preishammer! Darum zahlst du nächstes Jahr drauf

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Gas und Strom: Warnung vor Preishammer! Darum zahlst du nächstes Jahr drauf

Gas und Strom: Warnung vor Preishammer! Darum zahlst du nächstes Jahr drauf

EU-Kommission will Gas und Atomenergie als klimafreundlich einstufen

Ein Entwurf der EU-Kommission zur sogenannten Taxonomieverordnung sieht vor, dass diese bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue Atomkraftwerke erfasst, so dass der Bau entsprechend gefördert werden kann. Für neue Gasinfrastruktur soll dies unter bestimmten Voraussetzungen bis 2030 gelten. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) lehnt das Vorhaben der EU-Kommission ab.

An den stetig steigenden Kosten für Gas und Strom kommt anscheinend niemand vorbei. Deswegen schlagen Experten nun Alarm, dass das richtig teure Ende erst noch bevorsteht.

Die gestiegenen Energiekosten für Gas und Strom werden nach Einschätzung von Verbraucherschützern bei vielen Mietern mit der Nebenkostenabrechnung verzögert ankommen.

Gas und Strom werden erst mit Verzögerung deutlich teurer

„Der Preishammer kommt im nächsten Jahr auf die Verbraucher zu“, sagte Energieexperte Udo Sieverding von der Verbraucherzentrale NRW. Die große Preiswende bei Strom und Gas habe es erst zum Jahreswechsel gegeben. Auch Vermieter, die ihren Öltank in diesem Jahr gefüllt hätten, gäben die Mehrkosten erst mit der Abrechnung im kommenden Jahr weiter.

Sieverding geht nach eigenen Worten davon aus, dass Versorger 2022 die Preise weiter erhöhen. „Wann und um wie viel hängt auch mit der Beschaffungsstrategie der Unternehmen zusammen.“ Erste Hinweise auf Strompreiserhöhungen im Juli oder August – also im Monat vor beziehungsweise nach Abschaffung der EEG-Umlage – gebe es bereits.

Bundesnetzagentur befürchtet, dass viele Menschen die Kosten nicht stemmen können

Die Bundesnetzagentur befürchtet, dass viele Menschen die möglichen Nachzahlungen nicht stemmen können werden. Deswegen forderte sie bereits am Wochenende, dass Verbraucher schon jetzt höhere monatliche Abschläge auf ihren Verbrauch zahlen.

Sollte der Ukraine-Krieg weiter andauern, bereitet sich die Bundesregierung auf eine erheblich Verschlechterung der Gasversorgung in Deutschland vor. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) rief deswegen Ende März Verbraucher und Unternehmer dazu auf, Energie zu sparen, um gegen die Knappheit anzugehen. Außerdem soll Deutschland dadurch schneller unabhängig von russischem Gas werden. Die Versorgungssicherheit sei aber weiterhin gewährleistet.

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Die Verbraucherzentrale werde genau überprüfen, „ob die Preiserhöhungen plausibel und angemessen sind“. Damit der Krieg in der Ukraine nicht als Grund vorgeschoben werde.

Umfrage zeigt, dass viele Menschen bereits jetzt sparen

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigt, dass viele Verbraucher ihr Nutzungsverhalten bereits angepasst haben. Demnach hat jeder Zehnte seit Beginn des Ukraine-Kriegs damit begonnen, seinen Energieverbrauch zu reduzieren.

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Sogar fast jeder Fünfte (19 Prozent) spart seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine im Februar mehr Energie als vorher. Die Umfrage wurde zwischen dem 1. und 4. April unter mehr als 2000 Menschen in Deutschland durchgeführt.

Wer darüber nachdenkt, zum jetzigen Zeitpunkt den Energieversorger zu wechseln, solle das lassen. Denn das sei laut Sieverding nahezu „aussichtslos“. (fb/dpa)