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Edeka: Diese Preisanpassungen lassen Kunden verzweifeln

Bei Edeka fielen einige Kunden zuletzt vom Glauben ab, als sie sich die jüngsten Preis-Entwicklungen bei einigen beliebten Produkten genauer ansahen.

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© imago / Michael Gstettenbauer

Edeka: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Edeka-Gruppe ist die größte Supermarktkette Deutschlands. Gegründet wurde die Edeka AG & Co. KG 1907 in Leipzig. Heute hat sie ihren Hauptsitzt in Hamburg.

Bei diesem Anblick platzen derzeit selbst den treusten Edeka-Kunden die Krägen. Im Zentrum der Aufregung stehen besonders beliebte Produkte und die jüngsten globalen Entwicklungen. Aber eins nach dem anderen.

Es sind schwierige Zeiten für Verbraucher. Wegen steigender Energiepreise, einer enormen Knappheit mancher Rohstoffe sowie Problemen beim Transport bleibt Herstellern oft keine andere Wahl: Die Preise müssen erhöht werden. Und genauso können Händler sich diesen Marktmechanismen dann nicht entziehen. Die Folge: Preisanpassungen werden an die Verbraucher weitergegeben.

Edeka muss Preise anpassen

Auch Edeka kann von diesen Problemen ein Lied singen. Der deutsche Einzelhandels-Riese lieferte sich in jüngerer Vergangenheit mit einigen globalen Lebensmittel- und Konsumgüter-Konzernen große Preiskämpfe. Im Zuge dessen verschwanden einige beliebte Produkte zeitweise aus den Regalen der Märkte.

Was vielen Kunden jedoch bitter aufstößt: Während Edeka sich mit Händen und Füßen gegen die Preisanpassungen anderer Hersteller wehrt, erhöht Edeka die Preise einiger Produkte der Eigenmarken still und heimlich in teils schwindelerregendem Ausmaß. So führten Kunden auf der Facebook-Seite der Handelskette zuletzt häufiger die Entwicklung der Preis für den Käse der Eigenmarke „Gut & Günstig“ an.

Die 400-Gramm-Packungen mit Gouda, Emmentaler oder Butterkäse in Scheiben oder am Stück kosteten bis vor Kurzem noch rund 2 Euro. Mittlerweile werden diese Produkte für rund 4 Euro angeboten. Dass Edeka die Preise bei diesen Produkten quasi verdoppelte, könne nicht einfach nur mit gestiegenen Energiepreisen zusammenhängen, merken verärgerte Kunden an. Sie werfen Edeka – genau wie anderen Supermarktketten – vor, die Konzerne würden gestiegene Energiepreise nur als Vorwand nutzen, um die Preise für Lebensmittel in die Höhe zu treiben.

Edeka-Kunden sind bedient

Dabei stehe die Preiserhöhung bei den Käse-Sorten nur beispielhaft für eine erschreckende Gesamt-Entwicklung. So schreibt eine Kundin auf der Facebook-Seite von Edeka: „Ich finde es sehr irritierend, wenn Sie bei Ihrer Eigenmarke (dieser Käse ist nur ein Beispiel) solch enorme Preissteigerungen haben. Das kann man auch nicht mehr mit gestiegenen Rohstoffpreisen, Ukrainekrieg oder gestiegenen Energiekosten rechtfertigen.“


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Ein anderer Kunde formuliert es nicht ganz so diplomatisch: „Gut & Günstig? Discount-billig? Lauft ihr eigentlich noch ganz rund?“

Und der nächste Kunde ist offenbar schon einen Schritt weiter und hat sich mit dem bösen Schicksal abgefunden. „Tja, gewöhnt euch dran“, muss er konsterniert feststellen.