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DHL: Mitarbeiter packen aus! „Kein Tag ohne Krankmeldungen“

Jetzt packen DHL-Mitarbeiter aus! Der Grund: Die zunehmende Belastung besonders beim Ausliefern von Paketen.

DHL
© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Jetzt hauen DHL-Mitarbeiter so richtig auf den Putz – oder besser: auf die Pakete! Allerspätestens seit der Corona-Pandemie ist der Online-Handel auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Klar, ist es schließlich äußerst bequem, sich Waren selbst aus dem täglichen Bedarf liefern zu lassen.

Doch Mitarbeiter von DHL schlagen Alarm, denn die sind diejenigen, die die Pakete und Päckchen ausliefern müssen. Und das geht mit der Zeit so richtig auf die Knochen. Glaubt man jetzt anonymen Mitarbeitern von DHL, sind auch deshalb Krankmeldungen und Fehltage eher die Regel statt Ausnahme!

DHL: Mitarbeiter packen aus! „Kein Tag ohne Krankmeldungen“

Gegenüber „Bild“ berichtet eine 27-jährige Mitarbeiterin anonym. Seit sechs Jahren ist sie Paketzustellerin bei DHL. Sie moniert, dass sie in dieser Zeit immer mehr schleppen müsse. Die Frau erzählt: „Es gibt nicht nur immer mehr Pakete, die werden auch immer schwerer. Richtig hart sind Papierbestellungen fürs Büro, Hundefutter, Blumenerde, Möbel, Autofelgen, gefrorenes Fleisch für die Gastronomie, Weinkisten.“

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Bis zu 31,5 Kilogramm darf ein Paket bei DHL wiegen. Wenn auf ihrer Route auch noch Firmen liegen, müsse sie besonders viele Pakete über 20 Kilo zustellen. Die 27-Jährige: „Etwa 50 pro Tour.“ Und das habe Auswirkungen, wie sie offen zugibt: „Kaum ein Tag ohne Krankmeldungen. Viele Kollegen haben Rückenschmerzen. Bei mir ist es mehr die Schulter, weil ich schwere Pakete lieber schultere. Für Frauen ist das Heben auch eine krasse Belastung für den Beckenboden.“

DHL-Zustellerin ärgert sich über immer mehr und schwerere Pakete

Eine andere DHL-Zustellerin (36) stimmt dem nahtlos zu. Sie arbeitet bei der Deutschen Post in Trier (Rheinland-Pfalz), sagt: „In den vergangenen Jahren wurden die Auslieferungsgebiete größer, die Kollegen immer weniger.“ Besonders erschwerend: Lieferungen für Weinliebhaber, teilweise Pakete mit zwölf Weinflaschen, die an der Mosel oft vorkommen. Die 36-Jährige: „Manchmal verstehe ich auch nicht, was die Leute alles im Internet bestellen. Etwa, wenn ich Parfüm-Pakete in Wohnungen ausliefere, die neben einer Parfümerie liegen.“

Auch sie würde längst Folgen am Körper spüren. Die Mutter zu „Bild“: „Aktuell warte ich auf meinen Befund, es droht wohl die Diagnose: Bandscheibenvorfall.“ Besonders vor Ostern und Weihnachten sei der Job hart. In Gegenden mit vielen Mehrfamilienhäusern müsse man die Pakete „mit der Sackkarre die Treppen hochwuchten. Da hilft einem keiner, leider.“ Ihr Fazit: „Den Job bis zur Rente machen? Das schafft keiner.“

Botin mit klarer Forderung an DHL

Sie plädiert dafür, dass man allein keine Pakete mehr schleppen dürfe. Es wäre „eine echte Hilfe“, wenn sie keine Pakete mehr über 20 Kilogramm mehr tragen bräuchte: „Auf vielen steht sogar: ‚Achtung, zu zweit heben!‘ Das geht aber nicht, wenn ich allein auf dem Wagen bin.“


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Ihre Forderung an ihren Arbeitgeber DHL: „Wenn wir im Paketzentrum feststellen, dass eine Tour viele schwere Pakete hat, müssen zwei Leute ausfahren. Dafür muss die Post genügend Leute einstellen, sonst spart sie auf unserem Rücken. Wenn die Arbeit nicht leichter wird, findet DHL keinen mehr, der sie macht.“ RUMMS!

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