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Deutsche Bahn: Nächster Streik-Hammer steht bevor! Pendler verzweifeln

Schon wieder müssen die Pendler zittern. Denn der nächste Streik-Hammer der Deutschen Bahn steht bevor. Hier alle Infos.

Deutsche Bahn
© IMAGO/Christian Ohde

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Eigentlich sollten die Verhandlungen zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn noch bis Sonntag (3. März) laufen. Im Optimalfall sollte dabei ein neuer Tarifvertrag entstehen.

Doch nun sind die Verhandlungen schon wieder geplatzt. Pendler müssen jetzt die nächsten Bahn-Streiks fürchten.

Deutsche Bahn: Verhandlungen erneut gescheitert

Als Pendler hat man es momentan nicht leicht. GDL und Verdi geben sich bei den Streiks die Klinke in die Hand. Ende Februar hält ein bundesweiter ÖPNV-Streik die Pendler in Atem. Nun scheint es auch bei der Deutschen Bahn wieder loszugehen. Denn die laufenden Verhandlungen über einen Tarifvertrag sind erneut geplatzt.

Hauptstreitpunkt ist die 35-Stundenwoche, die GDL-Chef Claus Weselsky gerne mittelfristig für die Mitarbeiter einführen würde. Doch anscheinend kam er mit DB-Personalvorstand Martin Seiler auf keinen Nenner und brach stattdessen die Verhandlungen in Berlin ab.

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Kürzung der Wochenarbeitszeit

„Trotz weitreichender Zugeständnisse“ und „trotz des Einsatzes von zwei erfahrenen Moderatoren“ habe die GDL den Verhandlungstisch verlassen, erklärte der DB-Sprecher. Bis zuletzt hätten die Gewerkschafter zudem „dogmatisch auf der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich“ beharrt. Dabei hätten die Moderatoren Thomas de Maizière und Daniel Günther „Kompromissvorschläge auch zur wöchentlichen Arbeitszeit gemacht“.

Die GDL wünscht sich eine stufenweise Absenkung der Wochenarbeitszeit von aktuell 38 auf 35 Stunden. Das Ganze soll sich auf drei Jahre strecken, so dass jedes Jahr eine weitere Stunde wegfällt. Die Bahn hatte dies zunächst abgelehnt, später bot sie ein Wahlmodell an. Damit sollten Lokführer auf 37 Wochenstunden heruntergehen können, hätten im Gegenzug aber auf eine zusätzliche angebotene Gehaltserhöhung verzichten müssen. Außerdem bot das Unternehmen bislang bis zu 13 Prozent mehr Lohn.


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Pendler müssen zittern

Ob nun die Pendler wieder zittern müssen, weil neue Streiks drohen, ist noch nicht ganz klar – die Deutsche Bahn hält sich bedeckt – doch Experten sehen genau das Szenario als wahrscheinlich an. Auch wenn es ihnen nicht gefallen wird, müssen Fahrgäste der Bahn nun erneut mit Ausfällen in der kommenden Zeit rechnen.

Die GDL kündigte auf jeden Fall eine Pressekonferenz für kommenden Montag (4. März) an. Anders als die Bahn halte sie sich an das vereinbarte Stillschweigen bis diesen Sonntag. (mit AFP)