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Deutsche Bahn scheitert krachend vor Gericht: Jetzt droht der nächste Streik-Hammer!

Passagiere der Deutschen Bahn müssen mal wieder ganz stark sein: Jetzt droht der nächste Streik-Hammer! Das ist bekannt.

© IMAGO/Sven Simon

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Hiobsbotschaft für alle Passagiere der Deutschen Bahn! Jetzt droht der nächste Streik.

Die Deutsche Bahn ist vor Gericht krachend gescheitert. Das Unternehmen wollte den geplanten Streik seiner Lokführer mit juristischen Mitteln stoppen – doch daraus wird (vorerst) nichts! Das Arbeitsgericht Frankfurt lehnte am Montag (8. Januar) eine einstweilige Verfügung gegen den Streikaufruf der Gewerkschaft GDL ab. Gegen die Entscheidung ist jedoch eine Berufung beim Hessischen Landesarbeitsgericht möglich.

+++Deutsche Bahn unpünktlich wie nie – Passagiere hören jetzt ganz genau hin+++

Deutsche Bahn streikt zunächst im Güterverkehr

Die Lokführergewerkschaft GDL will am Dienstagabend (18 Uhr) im Güterverkehr einen drei Tage langen Streik bei der Deutschen Bahn beginnen. Im Personenverkehr soll der Streik am Mittwochmorgen um 2.00 Uhr beginnen und wie im Güterverkehr bis Freitagabend, 18 Uhr, andauern.

Doch ganz sicher sind die Pläne noch nicht. Das Arbeitsgericht Frankfurt hatte zwar eine einstweilige Verfügung gegen den Streik auf Antrag der Deutschen Bahn in erster Instanz abgelehnt, aber: Die Bahn könnte Berufung vor dem Landesarbeitsgericht einlegen!

Bessere Arbeitsbedingungen für Schichtarbeiter

Die GDL will mit dem Arbeitskampf die Deutsche Bahn dazu bringen, über eine Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter zu verhandeln. Die Gewerkschaft fordert für diese Beschäftigten eine Wochenarbeitszeit von 35 statt wie bisher 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält diese Forderung für unerfüllbar. Sie ist lediglich bereit, mit der Gewerkschaft über zusätzliche Wahlmodelle für Schichtarbeiter zu reden.


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Reisende müssen ganz stark sein: Mit Blick auf die beiden GDL-Warnstreiks bei der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr dürfte die nun geplante Arbeitsniederlegung zu zahlreichen Ausfällen im Fern- und Regionalverkehr führen. Während der beiden Warnstreiks konnte die Bahn nur rund 20 Prozent des Fernverkehrsangebots auf die Schiene bringen. Im Güterverkehr entsteht bei Streiks ein Stau, der erst nach dem Arbeitskampf Stück für Stück abgebaut werden kann. Puh, da kommt wieder etwas auf uns zugerollt… (mit dpa)