Negative PR ist auch PR, sagt man. Doch ob sich Coca Cola freuen kann?
Portugal-Superstar Cristiano Ronaldo hat bei der EM ziemlich öffentlichkeitswirksam klargemacht, dass er Wasser statt Coca Cola präferiert. Doch wer glaubt, dass das alles war für den Brause-Riesen aus den USA, irrt.
Denn jetzt gibt es die volle Breitseite gegen Coca Cola des wohl bekanntesten Möbelriesen der Welt.
Coca Cola: Nach Wegpack-Aktion Cristiano Ronaldo – jetzt macht auch Möbelriese mit
Doch was hat Cristiano Ronaldo gemacht? Ganz einfach: bei einer Pressekonferenz hatte er die Wahl zwischen einem Wasser und einer Coca Cola. Ohne zu zögern griff der Fußballer zum Wasser und schob die Cola-Flaschen weit von sich weg.
Ronaldo hielt die Wasserflasche vor die Kameras und sagte: „Água!“ – spanisch für „Wasser“. Daraufhin murmelte er etwas über Coca Cola, das konnte man aber leider nicht verstehen. Aber ohnehin war das für Coca Cola keine gute Werbung. Die Aktie des Unternehmens brach danach sogar zeitweise etwas ein.
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Die Coca-Cola-Geschichte:
- Coca-Cola gibt es seit 1886. Der US-Amerikaner John Stith Pemberton erfand sie aus Zufall – eigentlich war er auf der Suche nach einem Anti-Kopfschmerz-Sirup.
- Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler erwarb nach dem Tod von Pemberton die Rechte an Coca-Cola und baute „The Coca-Cola Company“ mit Hauptsitz in Atlanta bald zu einemzunächst USA-weiten Erfolgsunternehmen aus.
- Nach Deutschland kam die braune Brause im Jahr 1929. Abgefüllt wurde sie zunächst in Essen.
- Hier wurde während des Zweiten Weltkriegs auch die Orangenlimonade „Fanta“ erfunden.
- 1957 übernahm der Boxer Max Schmeling die Konzession für Deutschland und die Abfüllung zog nach Hamburg um.
- Heute beschäftigt „The Coca-Cola-Company“ weltweit über 86.000 Mitarbeiter.
- Die Firma verkauft mehr als 3900 verschiedene Produkte in gut 200 Ländern der Erde. Damit macht Coca-Cola einen jährlichen Umsatz von mehr als 33 Milliarden US-Dollar (Stand 2020).
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Coca Cola: Nun haut auch noch dieser Möbelriese drauf
Bei dem Möbelriesen handelt es sich – wie sollte es auch anders sein – um Ikea. Der kanadische Ableger des schwedischen Möbelhauses hat nun auf Instagram ein Produkt vorgestellt, welches ganz klar auf die PK mit Christiano Ronaldo zurückzuführen ist.
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Dabei handelt es sich um eine Wasserflasche, welche den Namen „Christiano“ trägt. In der Produktbeschreibung steht: „wiederverwendbare Flasche nur für Wasser“. Das dürfte dem Fußballsuperstar sicherlich gefallen.
1,99 Dollar soll das gute Stück kosten. Bei den Kunden von Ikea-Kanada kommt der Post offenbar sehr gut an. Mehr als 11.000 Likes gab es. In den Kommentaren wird die Aktion gefeiert. Haufenweise Lachsmylies wurden gepostet. Nur Christiano Ronaldo selbst hat sich zu dem Ganzen noch nicht geäußert. Aber der hat gerade ja auch Wichtigeres zu tun. Immerhin muss er mit Portugal noch den Einzug in die nächste Runde klarmachen.
Auch wenn Kanada nicht gerade als Fußballnation bekannt ist, scheint Ikea mit dem Post genau ins Schwarze getroffen zu haben oder sagen wir besser: ins Tor. (gb)