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Bahnstreik geht in die Verlängerung – das müssen Reisende jetzt wissen

Die Streik-Welle geht in die Verlängerung! Für Freitag werden in zahlreichen Bundesländern Bahnstreiks angekündigt. Hier mehr.

Bahnstreik
© Julian Stratenschulte/dpa

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Reisende brauchen vielerorts gerade starke Nerven. Am Montag legten Streiks in NRW bereits den öffentlichen Nahverkehr und die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn lahm. Pendler und Touristen mussten kreativ werden, um trotz Bahnstreik von A nach B zu kommen.

Nun sollen die Warnstreiks in die nächste Runde gehen. Doch dieses Mal will man sich laut der Gewerkschaft Verdi nicht nur auf Deutschlands größtes Bundesland beschränken. Wie Verdi am Dienstag (28. Februar) bekannt gibt, soll am Freitag (3. März) in zahlreichen Städten und Bundesländern der öffentliche Nahverkehr außer Kraft gesetzt werden. Was jetzt auf Reisende zukommt, erfährst du hier.

Bahnstreiks in mehreren Bundesländern und Städten

Gleich in sechs Bundesländern und einzelnen Städten müssen Reisende am Freitag entweder auf’s Auto, Fahrrad oder die eigenen Füße umsteigen, um an ihr Ziel zu gelangen. Wie die Gewerkschaft Verdi gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilt, seien vor allem die Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Sachsen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz von dem Bus- und Bahnstreik betroffen.

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Aktionen seien außerdem in einzelnen Städten wie München geplant. Mit den Ausständen soll der Druck in den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes erhöht werden. In den Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es vergangene Woche noch keine Einigung gegeben. Ein Angebot der Arbeitgeber hatten die Gewerkschaften als unzureichend zurückgewiesen.

Streik findet zeitgleich mit Klimabewegung statt

Doch wer sich gerade denkt „Moment mal, am Freitag war doch noch was anderes“, der liegt vollkommen richtig. Für Freitag sei ebenfalls ein globaler Klimastreik der Bewegung Fridays for Future geplant. „Wir wollen den globalen Klimastreiktag mit den 200 Aktionen von Fridays for Future kombinieren mit Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr“, sagte die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle. „Eine Verkehrswende wird nicht möglich sein, ohne dass in die Beschäftigten ebenfalls investiert wird.“


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Aktuell gelte für die Arbeiter des öffentlichen Nahverkehrs in den Bundesländern, in denen am Freitag gestreikt werden soll, der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes im Nahverkehr. Behle sagte: „Das ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten.“

Damit befindet sich die Gewerkschaft Verdi derzeit in der zweiten Verhandlungsrunde. Die dritte und wahrscheinlich entscheidende Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt. Die Verhandlungen gehen bereits seit mehreren Wochen mit Warnstreiks in verschiedenen Städten daher. Unter anderem legten auch die Beschäftigten in Krankenhäusern und bei der Müllabfuhr die Arbeit nieder (mit dpa).