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NRW: Streik im Nahverkehr – so kommst du trotzdem von A nach B

Der ÖPNV steht in großen Teilen Deutschlands am Freitag (3. März) still – dennoch gibt es einige Alternativen für Pendler.

NRW
© IMAGO / snowfieldphotography

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst fordern mehr Gehalt. Ihre Gewerkschaft Verdi hat deshalb für Freitag (3. März) zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. In NRW wird es demnach zu beträchtlichen Einschränkungen im Nahverkehr kommen. Schon zu Wochenbeginn gab es Streiks.

Wer zum Wochenende auf den öffentlichen Nahverkehr in NRW angewiesen ist, wird mancherorts voraussichtlich in die Röhre gucken. Doch nicht alle Bahn-Unternehmen streiken. Vereinzelt gibt es deshalb die Möglichkeit, über Bahn-Angebote von A nach B zu kommen.

NRW: Hier wird gestreikt

Am Freitag (3. März) legen die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes im ÖPNV in vielen Orten ihre Arbeit nieder. In NRW betrifft das am Freitag die Ruhrbahn in Essen und Mülheim an der Ruhr. Auch Busse und Bahnen der STOAG in Oberhausen, der Rheinbahn in Düsseldorf, der Bogestra in Bochum und Gelsenkirchen, der Märkischen Verkehrsgesellschafft (MVG) und der Hagener Straßenbahn werden stillstehen. Die Wuppertaler Stadtwerke gehen davon aus, dass am Freitag in Wuppertal deshalb keine Busse und Schwebebahnen verkehren können.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) erklärten, dass keine Stadtbahn-Fahrten der KVB stattfinden könnten und nur die durch Subunternehmen durchgeführten Busfahrten erfolgen könnten. Die Stadtwerke Bonn wiesen Fahrgäste ebenfalls auf den Warnstreik hin. Auch andere Bezirksvertreter, etwa in Duisburg (DVG) und Dortmund (DSW21), kündigten Streiks an.

NRW: Diese Alternativen gibt es

Darüber hinaus hat Verdi Beschäftigte im bergischen Städtedreieck und im Kreis Mettmann zum Warnstreik aufgerufen. Verdi rechnet damit, dass der öffentliche Nahverkehr zum Erliegen komme, zahlreiche Kitas geschlossen blieben und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt angeboten werden könnten.

Wer auf Busse, Bahnen und Sammeltaxis der aufgezählten Betriebe angewiesen ist, kann möglicherweise auf die Deutsche Bahn umsteigen. Da das Unternehmen privat geführt wird, streiken die Mitarbeiter nicht.

Allerdings verkündet zum Beispiel die Ruhrbahn für Essen und Mülheim, dass einzelne Buslinien weiterhin verkehren. In Essen sind das die 141, 162, 169, 172, 173, 182, 184, 190, 192 und E93 und in Mühlheim die 130, 131, 134 und 136. Zudem fährt der Schienenersatzverkehr SEV 103/109 zwischen Steele S-Bahnhof und Essen Hauptbahnhof. Auch die Nachtexpress-Linien werden eingeschränkt befahren.


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Bahnen oder Carsharing im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet sind neben dem gewöhnlichen ÖPNV auch viele Schulbusse vom Streik betroffen. Nach Angaben der dort angesiedelten Betriebe stehen alle Busse und Bahnen still. Auch hier können Pendler auf die Angebote der Deutschen Bahn im VRR-Bereich zurückgreifen. Auf diese Weise ist es zumindest möglich, von einer in die andere Stadt zu fahren.

Vor Ort werden im gesamten Ruhrgebiet viele Bahnfahrer dann allerdings auf Taxis oder Mitfahrgelegenheiten zurückgreifen müssen. Diejenigen, deren Anreise eher kürzere Strecken betreffen, können außerdem das Angebot von Carsharing oder Mietfahrrädern nutzen. In Essen und anderen Städten gibt es auch On-Demand-Shuttle-Busse.