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Aldi, Lidl und Co.: Kunden aufgepasst! So brauchbar sind die Corona-Schnelltests der Discounter

Aldi, Lidl und Co.: Kunden aufgepasst! So brauchbar sind die Corona-Schnelltests der Discounter

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Aldi, Lidl und Co.: Kunden aufgepasst! So brauchbar sind die Corona-Schnelltests der Discounter

Aldi, Lidl und Co.: Kunden aufgepasst! So brauchbar sind die Corona-Schnelltests der Discounter

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Zahlen, Daten, Fakten: Wo ist es günstiger? Wer ist größer? Welcher Discounter steht in der Kritik?

Die Wahrheit, nichts als die ganze Wahrheit!

Wie sicher sind eigentlich die Schnelltests, die du bei Aldi, Lidl und den anderen Discountern kaufen kannst? Grundsätzlich ist bewiesen, dass ein PCR-Test zuverlässigere Ergebnisse bringt als ein Schnelltest.

Doch wer die erste Option nicht hat, beziehungsweise keine Unsummen dafür ausgeben möchte, dem bleibt nur der Schnelltest. Aber auch bei denen gibt es Unterschiede. Bleibt also die Frage: Wie zuverlässig sind die Tests, die du bei Aldi oder Lidl kaufen kannst?

Aldi, Lidl und Co.: Wie sicher sind Schnelltests?

Eine Untersuchung des Paul-Ehrlich-Instituts, dem deutschen Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Medikamente, hat bei einer Untersuchung herausgefunden, dass nur sehr wenige Schnelltests wirklich genaue Ergebnisse erzielen. Tatsächlich liegen nur zwei von 243 überprüften Schnelltests bei einer Erfolgsquote von 100 Prozent.

Dabei handelt es sich um die Produkte „Longsee 2019-nCoV Ag Rapid Detection Kit (Immuno-Chromatography)“ von Guangdong Longsee Biomedical und das „COVID-19 Rapid Test Cassette Antigen Test Kit“ von Lifecosm Biotech. Diese sind allerdings zurzeit schwer zu bekommen. Vor allem bei einer mittleren oder niedrigen Viruslast zeigen die meisten Schnelltests keine sicheren Resultate, so das Institut. Etwa 199 erfüllen die Mindestkriterien. Dafür müssen sie in mindestens 75 Prozent der Fälle einer hohen Viruslast korrekte Ergebnisse liefern. Einige wenige fallen bei dem Test aber auch komplett durch.

Aldi, Lidl und Co.: So gut sind die Schnelltests bei den Discountern

Die wenigsten wird es vermutlich wundern, dass die Schnelltests, die bei den Discountern und Drogerien verkauft werden, eher im Mittelfeld landen. Einer zieht jedoch vorneweg bis auf Platz 28 im Ranking und war der Test von AmonMed. Er wird sowohl bei Aldi als auch bei Lidl angeboten und schneidet mit einer Gesamt-Sensitivität von 80 Prozent am besten ab.

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Das ist Aldi:

  • Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
  • Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
  • 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
  • Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
  • Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
  • Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet

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Danach kommt auf Platz 68 mit 64 Prozent der Test von Joinstar, der bei Aldi Nord verkauft wird. Platz 77 mit einer Sensibilität von 62 Prozent belegt belegt das bei der Drogerie Rossmann angebotene Produkt von Safecare. Die Tests von Boson, Genrui, Hotgen und Lepu Medcal/Nasocheck hängen mit 46 bis 58 Prozent hinterher. Bis auf Genrui können diese Tests jedoch bei einer hohen Viruslast weiterhin verlässliche Ergebnisse liefern. Deshalb hat Genrui bereits ein Produkt zurückgerufen, das „SARS-CoV-2 Antigen Test Kit (Colloidal Gold)“.

Es gibt bei Schnelltests im Allgemeinen ein Problem, auf das an dieser Stelle hingewiesen werden sollte.

Aldi, Lidl und Co.: DAS solltest du bei Schnelltest bedenken, wenn du frisch geimpft wurdest

Wer frisch geimpft oder geboostert ist, der könnte ein Problem damit bekommen, ein korrektes Testergebnis zu erhalten. Denn die Schnelltests liefern vor allem bei niedriger Viruslast eher unzuverlässige Ergebnisse. Lediglich 57 der verglichenen Tests erkennen dann zu 75 Prozent eine Infektion. Bei niedriger Viruslast sind es sogar nur noch sieben Stück.

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Und wer frisch geimpft ist, könnte eventuell nur eine kurze Phase durchleben, in der er oder sie eine höhere Viruslast in sich trägt. Ergo könnte das auch die Genauigkeit der Tests beeinflussen. Das Robert-Koch-Institut geht jedoch davon aus, dass bei einer niedrigen Viruslast nur eine geringe Ansteckungsgefahr besteht. Auch die Frage, ob die Schnelltests bei der Erkennung einer Infizierung mit der Corona-Virusvariante Omikron sicher seien, beantwortet das Paul-Ehrlich-Institut mit einem deutlichen „Ja“. (ots/mbo)