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Aldi: Ex-Chef schießt gegen Discounter – er sieht große Nachteile für Kunden

Aldi: Ex-Chef schießt gegen Discounter – er sieht große Nachteile für Kunden

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Aldi: Ex-Chef schießt gegen Discounter – er sieht große Nachteile für Kunden

Aldi: Ex-Chef schießt gegen Discounter – er sieht große Nachteile für Kunden

Aldi gegen Lidl - der ultimative Vergleich

Zahlen, Daten, Fakten: Wo ist es günstiger? Wer ist größer? Welcher Discounter steht in der Kritik?

Unternehmen sind ständig im Wandel, um den Bedürfnissen der Gesellschaft gerecht zu werden und gleichzeitig so viele Kunden wie möglich für sich zu gewinnen. Doch so manches Mal sollte man lieber auf das Altbewährte setzen, statt Neues zu wagen – das findet zumindest Dieter Brandes. Er ist ehemaliger Topmanager von Aldi Nord und beäugt die Entwicklung des Discounters kritisch.

Aldi habe sich verändert. Und wenn es nach Dieter Brandes geht, sei dieser Wandel nicht gerade positiv. Im Gegenteil. Er sehe sogar Nachteile für Kunden.

Aldi: Ex-Chef kritisiert Discounter – DAS ist der Grund

Viele Produkte werden teurer. Klar, dass man da als Kunde versucht, so viel wie möglich zu sparen. Auch deshalb zieht es viele Kunden in Discounter wie Aldi. Denn diese hätten zwar ein vergleichsweise geringes Sortiment, würden dafür aber vermehrt auf Eigenmarken und niedrige Preise setzen. Damit unterscheiden sie sich deutlich von Supermärkten.

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Das ist der Discounter Aldi:

  • Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen in Essen und Mülheim
  • Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
  • 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
  • Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
  • Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
  • Alle weltweiten Filialen sind den beiden Unternehmen mit Sitz in den Ruhrgebietsstädten zugeordnet

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Auch Aldi ist ein Discounter. Eigentlich. Dieter Brandes hingegen ist der Meinung, dass Aldi sich immer mehr in Richtung Hybrid-Modell entwickele, wie er im Gespräch mit dem „Manager Magazin“ erklärt.

Ex-Aldi-Chef mit harten Worten

Es gebe immer mehr Markenprodukte und eine immer größere Auswahl. Eine Entwicklung, die nach Auffassung des Ex-Chefs die Vorteile eines Discounters zunichte macht. „Das ist der Weg vom einstmals exzellenten zu einem gewöhnlichen Unternehmen, einem Unternehmen auf dem Weg zum Supermarkt“, betont Brandes.

Aldi würde somit sein Alleinstellungsmerkmal verlieren. Ein Lieferant sehe das ähnlich. Gegenüber dem „Manager Magazin“ sagt er, dass die Menschen früher zu Aldi gegangen seien, um zum bestmöglichen Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen zu können. Doch mit der größeren Auswahl und neuen Produkten – auch von Marken – würde sich das ändern.

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Diese Entwicklung dürfte Aldi gar nicht freuen

Aldi sei zwar international noch immer auf Wachstumskurs, doch eine Entwicklung dürfte den Konzern weniger freuen: Konkurrent Lidl habe Aldi erstmals in puncto Flächenproduktivität überholt, heißt es im „Manager Magazin“. Ob sich diese Entwicklung fortsetzt, bleibt abzuwarten.

Momentan haben Aldi und andere Discounter und Supermärkte mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges zu kämpfen. Und das bekommen auch die Kunden anhand der Preise zu spüren. Wo du bei Aldi und Co. tiefer in die Tasche greifen musst, liest du in diesem Artikel. (abr)