• Bella Lesnik hat seit wenigen Monaten einen neuen Freund
• Er war früher eine Frau und hat eine Geschlechtsangleichung hinter sich
• Bei „Paula kommt“ erklärte er, dass auch im Bett alles bestens funktioniert

Berlin. 

Bella Lesnik schwebt derzeit auf Wolke Sieben. Die „RTL Exclusiv“-Moderatorin machte vor drei Monaten ihre Beziehung mit dem erfolgreichen Male Model Jill Deimel öffentlich. Auf zahlreichen Instagram-Fotos kann man den beiden von der Nasenspitze ablesen, wie glücklich sie sind.

Heute ist nur noch am weiblichen Vornamen erkennbar, dass ihr neuer Freund Jill früher eine Frau war. Er ist Transgender. Auf seiner Homepage erklärt er, wie er als Kind, Teenager und junger Erwachsener darunter gelitten hat, im falschen Körper geboren zu sein. Doch nach „20 OPs und vielen langen Krankenhausaufenthalten“ hat er sich endlich selbst gefunden.

Dank moderner Medizin ist es möglich, bei Transgender-Personen eine Geschlechtsangleichung durchzuführen. Zunächst beginnt der Patient meist mit einer Hormoneinnahme. Dann erfolgt ein chirurgischer Eingriff. Die „Frau-zu-Mann“-Operation ist aufwendiger als die umgekehrte Variante, wie br.de erklärt.

Wie funktioniert die Geschlechtsangleichung?

Die OP erfolgt in der Regel in zahlreichen Einzelschritten: Gebärmutter, Eierstöcke und Scheidenhaut werden herausoperiert, die Vagina wird verschlossen. Die Klitoris wird zum sogenannten Klitorispenoid umgeformt – einem kleinen Glied, mit dem bereits im Stehen uriniert werden kann.

Aus dem Unterarm wird ein Hautlappen entnommen, um daraus einen größeren Penis zu formen. In weiteren Operationsschritten wird das Glied erweitert und mit einer Eichel versehen, aus den großen Schamlippen werden Hoden geformt. Die Fruchtbarkeit geht bei der OP selbstverständlich verloren.

Nicht alle Transgender-Personen entscheiden sich für einen chirurgischen Eingriff – viele sehen sich auch mit einem Penis als Frau beziehungsweise mit einer Vagina als Mann.

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In der Sixx-Sendung „Paula kommt“ erzählt Jill ganz offen von seiner Sexualität und dem inneren Kampf, den er vor der Operation mit sich selbst austragen musste. Verliebt war er immer nur in Frauen, mit denen er auch gleichgeschlechtliche Beziehungen hatte. Sein biologisches Geschlecht empfand er aber stets als falsch, dachte sogar über Suizid nach. Mit 22 begann er deshalb mit der Angleichung – zunächst hormonell, dann operativ.

Geschlechtsteil sieht „normal“ aus

Um eine Erektion zu erzeugen, verwendet er eine Pumpe, die sich im Hoden befindet. Bei Druckerzeugung leitet sie Flüssigkeit in den künstlichen Schwellkörper. Bis er im Penis Empfindung verspüren konnte, hat es eine Weile gedauert. Mittlerweile bekommt er aber auch wieder Orgasmen.

Paula fragt ihn in der Sendung, wie der Penis eigentlich aussieht – ist es erkennbar, dass es sich um eine Nachbildung handelt? Dafür hat Jill sich untenrum vor zwei fremden Frauen und einem fremden Mann entblößt. Das Urteil: „Er sieht normal aus.“ Als die drei erfahren, dass Jill früher eine Frau war, fallen sie aus allen Wolken. „Ich wäre niemals drauf gekommen, dass das ein operierter Penis ist“, sagt eine Frau.

Lesnik-Fans sind tolerant

Fans von Bella Lesnik freuen sich für die Moderatorin und ihren neuen Lover. Unter ihren Instagram-Fotos häufen sich positive Kommentare. „Es ist doch egal, welche sexuelle Orientierung auch immer man hat oder wie man aussieht. Sobald zwei Herzen füreinander schlagen und dieselbe Sprache sprechen, werden alle Gesetze außer Kraft gesetzt“, schreibt ein Follower unter das Pärchen-Foto. Ein anderer kommentiert: „Alles Glück der Welt euch beiden!“ (raer)