Veröffentlicht inPanorama

Rache nach 33 Jahren: Vater sticht auf den Mörder seiner Tochter ein

Rache nach 33 Jahren: Vater sticht auf den Mörder seiner Tochter ein

Rheinberg-Duisburg-Messerangriff.jpg
Eine Ehepaar streitet sich in einem Park in Rheinberg, plötzlich geht ein 19-Jähriger dazwischen und sticht mehrmals zu. Foto: Imago (Symbolbild)

Vor mehr als 30 Jahren tötete ein Mann die nur vierjährige Tochter von Juan José F. Der Vater verzieh ihm nie. Als er ihren Mörder 30 Jahre später auf der Straße in Granada traf, hielt ihn dann nichts mehr: Er stach mit dem Fleischermesser zu.

„Ich werde dich töten“, rief er dem Mann zu, bevor er die Tatwaffe zückte. Das gelang ihm nicht – der Mann kam mit Verletzungen an den Händen und an der Nase ins Krankenhaus, Lebensgefahr bestand allerdings nicht. Das berichtete El País.

Vater mit Racheakt gegen den Mörder seiner Tochter

Passanten kamen dem Angegriffenen zur Hilfe. Sie verhinderten vermutlich Schlimmeres, denn der 70-jährige F. wusste mit dem Messer umzugehen. Er war sein Leben lang Metzger gewesen.

+++ Frau wird vor Nachtklub angegriffen: Kaum zu glauben, wer sie dann rettet +++

Über den Tod seiner Tochter Ana Isabella kam F. nie hinweg. Es war der 24. Mai 1985, als sie in dem Dorf Huétor Santillán in der Nähe von Granada, entführt wurde. Der Entführer hätte vergeblich versucht, das kleine Mädchen zu vergewaltigen.

Mörder wirft Vierjährige in einen Brunnen

Dazu hatte er sie in einen verlassenen Garten gelockt. Als sie sich wehrte, versuchte er erfolglos, sie zu erwürgen. Anschließend warf er die 4-Jährige in einen drei Meter tiefen Brunnen und verschloss ihn.

————————————

• Mehr Themen:

Fluglotsen verhindern Flugzeug-Katastrophe in Hamburg im letzten Moment

Mann (81) verstorben – als seine Wohnung ausgeräumt wird, kommt ein unglaublicher Fund ans Tageslicht

• Top-News des Tages:

Frau wird vor Nachtklub angegriffen: Unfassbar, wer ihr zur Hilfe kommt

Frau backt einen Strudel im Ofen – hätte sie doch vorher mal hinein geschaut!

————————————-

Danach ging der Mann nach Hause, überließ das Mädchen seinem Schicksal. Später gestand der damals 22-Jährige seine Tat.

Vierzig Jahre Haft für Anas Mörder

Der Mörder erhielt für seine Tat 40 Jahre Haft, davon 28 Jahre für Mord, neun für die Vergewaltigung und drei für Unzucht. Nach 20 Jahren durfte er das Gefängnis wegen guter Führung verlassen.

Nun steht der Mann erneut vor Gericht. Diesmal aber nicht als Angeklagter, sondern als Kläger. Anas Vater F. muss sich nun wegen des Messerangriffs vor Gericht behaupten.