Schock im Münchner Bahnhofsviertel: Ein Mann wird in den frühen Morgenstunden brutal niedergestreckt. Fünf Schüsse, bedeckt mit einem Fischernetz – ein Bild des Grauens! Die einzigen Zeuginnen? Drei Dragqueens, die den Tätern direkt in die Augen schauen und dann fliehen. Doch das Schweigen hält nicht lange. Die Polizei steht vor ihrem Club.
„Ein feiner Tag für den Bananenfisch“ – so heißt die neue, außergewöhnliche Folge von „Polizeiruf 110“. Die Ermittler? Das bewährte Duo Johanna Wokalek (50) und Stephan Zinner (50) alias Cris Blohm und Dennis Eden. Sie stehen vor einer gefährlichen Herausforderung: Spuren führen in die Welt der organisierten Kriminalität und ein mysteriöses Bauprojekt im Bahnhofsviertel.
„Polizeiruf 110“: Mord, Dragqueens und ein Fischernetz!
Die entscheidenden Aussagen könnten von den Dragqueens Tulip, Menora und Peekabou kommen. Doch sie haben Angst – große Angst! Blohm und Eden bringen sie in ein verlassenes Wirtshaus auf dem Land. Aber sind sie dort wirklich sicher?
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Regisseur Dror Zahavi (66) zeigt München von einer düsteren Seite. Die Bilder sind atemberaubend! Die Story: Spannend und tiefgründig. Die Figuren? Vielschichtig und mit Geheimnissen beladen. Besonders beeindruckend: Zwei Darsteller sind auch im echten Leben Teil der Dragqueen-Szene.
„Ich finde es sehr berührend, dass wir zeigen konnten, wie wichtig eine ‚chosen family‘ für ganz viele innerhalb der LGBT+ Community ist, also Freundschaften, die gleichzeitig einen Familienersatz bilden, einen ‚Safe Space’“, sagt Meik van Severen (33), im Film als Peekabou zu sehen.
Das Ensemble brachte eigene Erfahrungen ein, diskutierte mit dem Regisseur – ein echter Mehrwert. „Das ist nicht selbstverständlich“, so Patrice Grießmeier (28) und fasst es treffend zusammen: „Wir wollen einfach nur existieren dürfen – es muss euch nicht gefallen, aber es ist unser Leben.“
Eine neue Folge „Polizeiruf 110“ zeigt die ARD sonntags zur besten Sendezeit.