Sein Herz schlug fürs Theater, doch Martin Seifert wagte regelmäßig Ausflüge in die Film- und Fernsehbranche. Jetzt trauert die deutsche Kulturszene: Der Berliner Schauspieler ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Das berichtete die „Berliner Zeitung“ und bezog sich auf Angaben aus der Familie.
Seiferts Nichte Nele Seifert bestätigte: Ihr Onkel starb bereits am 15. Juli. Die genaue Todesursache ist bislang unbekannt.
Martin Seifert – Theater als Lebenszentrum
Fast vier Jahrzehnte lang war Martin Seifert festes Ensemblemitglied am Berliner Ensemble. Dort stand er von 1978 bis 2017 regelmäßig auf der Bühne.
++ auch für dich interessant: Ozzy Osbourne ist tot: Der traurige Pakt mit seiner Frau Sharon ++
Parallel dazu unterrichtete er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Dort hatte er selbst einst das Handwerk des Schauspielers erlernt.
Er arbeitete mit renommierten Regisseuren wie Leander Haußmann, Tom Tykwer und Detlev Buck. Seinen Durchbruch feierte er 1979 im DDR-Drama „Bis daß der Tod euch scheidet“.
Martin Seifert glänzte auch im Fernsehen
Auch auf dem Bildschirm überzeugte Martin Seifert mit Vielseitigkeit und Ausstrahlung. Er spielte unter anderem in „Babylon Berlin“, „Tatort“, „Notruf 110“ und „SOKO Wismar“.
In der ARD-Serie „In Aller Freundschaft“ übernahm er ebenfalls eine Rolle. Junge Fans begeisterte er in der „Bibi & Tina“-Reihe. Dort verkörperte er zwischen 2014 und 2017 den freundlichen Butler Dagobert.
Martin Seifert spielte mit Hingabe und gewann Herzen in jeder Altersgruppe. Sein Schaffen blieb stets nah am Publikum.
„Wir alle haben ihn geliebt.“
Seine Nichte sagte gegenüber der „Berliner Zeitung“: „Er liebte sein Publikum und wir alle haben ihn geliebt. Mein Onkel hätte gewollt, dass die Menschen, ob Familie, Freunde oder begeisterte Zuschauer, sich von ihm verabschieden können.“
Mit seinem Tod verliert Deutschland einen leidenschaftlichen Künstler. Martin Seifert hinterlässt Spuren – auf der Bühne, im Film und in den Herzen vieler Zuschauer.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.