In der ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ am Mittwochabend (20. März) ging es heißt her, als es um das kontroverse Thema „Fast Fashion“ ging. Was hinter den Kulissen der Textilriesen abgeht, wissen die wenigsten – doch gestern Abend verriet KiK-Boss Patrick Zahn einige Details und läutete die Alarmglocken vor den chinesischen Giganten.
Währenddessen musste FDP-Fraktionschef Christian Dürr die Blockade seiner Partei gegen das EU-Lieferkettengesetz verteidigen – und das sorgte für mächtig Zündstoff!
Markus Lanz: Gäste bekommen sich in die Haare
Die EU hat gesprochen, das Lieferkettengesetz ist durch – doch die FDP steht mit ihrer Blockadehaltung im politischen Abseits. Dürr blieb eisern: „Wir haben genug Bürokratie. Wir brauchen nicht immer mehr davon.“ Lanz konfrontierte den Liberalen mit dem Timing des Vetos und forderte Antworten. Dürr konterte, man habe schon den „größten Irrsinn“ verhindert und „gewisse Schwellenwerte“ angepasst. Doch Lanz ließ nicht locker und hielt Dürr vor, dass die FDP nun „völlig blamiert“ dastehe.
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Die Sticheleien gingen weiter: „taz“-Wirtschaftsredakteurin Ulrike Herrmann schoss scharf gegen die FDP: „Die Liberalen tun so, als wüssten nur sie, wie Wirtschaft funktioniert.“ Doch Dürr feuerte zurück: „Das ist einfach ein bisschen billig, sage ich mal ganz offen – (…) sich nicht mit dem Thema im Detail zu beschäftigen, sondern nur in Überschriften zu arbeiten“ – worauf sie prompt entgegnete, dass es „total billig“ sei, ihr Unwissen zu unterstellen.
Mitten im politischen Schlagabtausch dann das: KiK-CEO Zahn outet sich als Befürworter des Lieferkettengesetzes! Er betonte, die Textilbranche sei bereit, auch wenn der administrative Aufwand Kosten verursachen würde. Anschließend warnte Zahn vor einem Klageregen, der die Unternehmen unter immense Prozessrisiken stellen könnte. „Ein absolutes Risiko“, sagte er mit besorgter Miene.