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„Verbrechen am Fernsehen“: Spott für den ZDF-„Fernsehgarten“

Zwei neue Ausgaben des ZDF-„Fernsehgarten“ erschienen bereits in diesem Jahr. Doch nun hagelt es Kritik für Kiwi und Co.

Andrea Kiewel Fernsehgarten
© IMAGO/BOBO

Das ist der ZDF-Fernsehgarten

"Der ZDF-Fernsehgarten" ist eine der beliebtesten deutschen TV-Shows. Seit über 30 Jahren gibt es die bunte Mischung aus Musik und Service.

Kaum eine Show sorgt für so viele Diskussionen wie der ZDF-„Fernsehgarten“. Während die einen die Sendung mit Moderatorin Andrea ‚Kiwi‘ Kiewel vergöttern, herrscht bei den anderen strikte Ablehnung. Zu viel Klamauk, die Künstler singen nur Playback und auch Kiwis gute Laune kommt nicht bei allen gut an.

Im Podcast „Verbrechen am Fernsehen“ von Autorin und TV-Expertin Anja Rützel geht es in der aktuellen Ausgabe um eben jenen ZDF-„Fernsehgarten“. Und der kam weder bei ihr, noch bei ihrem Gast Carolin Worbs (bekannt aus dem ZDF Magazin Royale) besonders gut weg.

Anja Rützel schießt gegen den ZDF-„Fernsehgarten“

Diese habe zum ersten Mal überhaupt eine Ausgabe des „Fernsehgarten“ komplett gesehen und war sich im Anschluss zunächst unsicher, wie sie sich fühlen solle. „Das ist wirklich so ein unfassbares Konzept. Es ist so ein Wahnsinn, dass es das noch gibt. Das würde auch niemals – wenn das heute jemand pitchen würde – würde das niemals irgendwo durchgehen“, ist sich Worbs sicher.

+++ „Fernsehgarten“-Gast faltet Kiwi zusammen: „Das ist Unsinn“ +++

Und auch Anja Rützel ist sich scheinbar ob ihrer Gefühle unsicher. „Eine Parade des gewollten Frohsinns“, sei der „Fernsehgarten“, ein „bunter Strauß von bizarren Einfällen“. Rützel weiter: „Mir geht es beim Fernsehgarten immer so, dass ich so ein bisschen das Gefühl habe – also ich bin ja eine alleinstehende ältere Frau – und ich mir denke, das ist ja schön, dann habe ich so etwas wie ein simuliertes Familienfest.“

Fiese Spitzen gegen Kiwis „Fernsehgarten“

Man wisse ja wie es wird, aber denkt sich trotzdem, dass es ja ganz schön werden könne, erklärt Rützel ihre Assoziation. Dann kämen jedoch Fragen, warum man keine Kinder habe, Tante Erna zeige einem die Furunkel am Rücken, so sei es ein bisschen auch mit dem „Fernsehgarten“. Wie fies. Doch die beiden waren noch nicht am Ende.


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„Es wirkt irgendwie wie eine weirde Sekte, dieser ‚Fernsehgarten’“, lästert Carolin Worbs munter weiter. Sie könne sich aber vorstellen, nochmal den „Fernsehgarten“ einzuschalten. „Wenn man so eine weirde Art von Kick braucht. Es macht was mit einem“, so die Autorin.

Und Rützel? „Ich will, dass der ‚Fernsehgarten‘ jetzt weggeht. Ich habe ihn auf der Liste… letztes Jahr gab es so unschöne Vorfälle, an deren Tiefpunkt in einer Sendung dreimal ‚Layla‘ gesungen wurde, weil sie es so toll fanden, wie sie jetzt gegen den Zeitgeist gehen. Und da dachte ich mir, jetzt gucken wir mal, ob sie sich jetzt ein bisschen berappeln, aber ich wäre jetzt bereit, mein Urteil zu fällen. Und das Urteil lautet: Prompt Knast!“ Da sprechen die Einschaltquoten aber eine andere Sprache!