Mehrere Tausend Euro Schulden, das Bürgergeld nach einem Tag fast komplett aufgebracht. Jerome und Michelle aus Hamm können mit Geld nicht umgehen. Die beiden 23-Jährigen wirken, sobald sie die Finanzspritze vom Steuerzahler abgehoben haben, wie Kleinkinder im Süßwarenladen – alles was gut aussieht, muss gekauft werden. Ob ein neues Handy, teure Marken-Klamotten, teures Essen. Das Geld ist schneller wieder ausgegeben als die beiden „Jobcenter“ sagen können.
Dazu hat das Bürgergeld-Paar aus NRW immer wieder Ärger mit der Justiz. In ihrer Wohnung türmen sich Briefe. Ständig flattern neue Forderungen herein. So viele, dass Michelle und Jerome mit der ganzen Situation überfordert scheinen. Anders zumindest ist die Begebenheit nicht zu erklären, die sich in der neuen Folge „Armes Deutschland“ vom 27. Mai 2025 abspielt.
Bürgergeld-Empfängerin droht wegen Nachlässigkeit der Knast
Da ist nämlich zu sehen, wie Jerome und Michelle einen Brief öffnen, der ihnen nicht nur die Sprache verschlägt, sondern Michelle auch über kurz oder lang ins Gefängnis bringen könnte. So wird die 23-Jährige aufgefordert, 1.116,83 Euro zu bezahlen. Zudem müsse sie, wenn sie diese nicht bezahlen könne, eine Vermögensauskunft abgeben, ansonsten droht Michelle eine Haftstrafe. Problem: Ihr bleiben nur noch wenige Tage.
++ Bürgergeld-Paar meidet die Tafel: „Die Leute sind zu gierig“ ++
Dabei hätte sie schon längst offiziell Privatinsolvenz anmelden müssen. Aus Nachlässigkeit hat sie dies bis jetzt aber noch nicht getan. Und auch jetzt scheint sie den Ernst der Lage noch nicht komplett verstanden zu haben.
„Die müssen alle meinen Kopf fi**en, ich schwöre es euch. Irgendwann kommt der Tag, wo ich eure Köpfe fi**e“, flucht die junge Frau. Dass sie selbst an ihrer Misere Schuld ist, scheint sie nicht zu realisieren: „Am liebsten würde ich nichts machen.“ Es bleibt nun abzuwarten, ob die beiden die geforderten Informationen beschaffen können. Sonst droht Michelle wohl wirklich die Justizvollzugsanstalt.