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„Bares für Rares“: Kandidat macht riesigen Reibach – weil er DAS verschweigt

So viel Glück wie Gerhard Weber hat man bei „Bares für Rares“ selten. Der 31-Jährige machte richtig Reibach.

Bares für Bares
© Screenshot ZDF

„Bares für Rares“ ist eine der erfolgreichsten Shows im ZDF.

Sie machen die Show zu einem riesigen Erfolg.

Die Expertise ist bei „Bares für Rares“ stets die finale Hürde, die es zu überspringen gilt, bevor Mann oder Frau dann im Händlerraum um das große Geld feilschen dürfen. Und meistens liegen Colmar Schulte-Goltz, Sven Deutschmanek, Wendela Horz und Co. mit ihren Einschätzungen auch ganz gut. Dieses Mal verschätzte sich Experte Colmar Schulte-Goltz aber komplett. Und lag gleich mit mehreren Einschätzungen mit den Händlern auf Kriegsfuß.

Doch beginnen wir von vorne. Aus Obertshausen (aufgepasst, nicht zu verwechseln mit Oberhausen) war „Bares für Rares“-Kandidat Gerhard Weber in die Pulheimer Walzwerke gekommen. Der 31-jährige Ingenieur hatte eine alte Uhr im Gepäck, über die die Meinungen später noch gewaltig auseinander gehen sollten.

„Bares für Rares“-Kandidat will alte Uhr verkaufen

So empfand ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz das edle Stück aus dem 19. Jahrhundert, zwar als optisch sehr ansprechend, jedoch entdeckte der Kunsthistoriker aus Hagen auch einige Makel. „Tatsächlich wollen viele Teile hier getrennte Wege gehen“, bilanziert der 49-Jährige. Schulte-Goltz weiter: „Vor allem ist es so, dass sich die Verleimung von dem Basis-Träger-Material der Holzkonstruktion löst.“ Dies könnte bedeuten, dass die Uhr Feuchtigkeit ausgesetzt war. Ein Drama bei einer solch alten Uhr.

Denn das bedeute, dass die Uhr komplett restauriert werden müsse. Ein teurer Spaß. Doch damit nicht genug. „Auch die Vergoldung ist stark berieben und verschmutzt“, so der Experte. Zudem wirke sich wertmindernd aus, dass diese Uhren gerade „in einer großen Zahl auf dem Markt verfügbar sind“, erklärt der Hagener.

Bares für Rares
„Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz schätzte eine Uhr ganz anders ein, als die Händler. Foto: Screenshot ZDF

Das klingt nicht so toll. Drum setzte Schulte-Goltz auch nur 1.200 bis 1.500 Euro an. Die Händler jedoch scheinen die Makel bei ihrer Betrachtung gar nicht gesehen zu haben. „Eine prunkvolle Uhr“, schwärmte Fabian Kahl. Und auch Kollegin Susanne Steiger war begeistert: „Das kriegen wir selten zu sehen. Wunderbar. Und auch schön erhalten. Das ist ja sehr fragil, da kann viel passieren. Aber hier – bis auf kleine Stellen – muss man sagen, ist alles da, was man braucht. “

Eine Ansicht, die auch Fabian Kahl teilte. Er würde lediglich den Dreizack einer der, auf der Uhr angebrachten Figuren restaurieren. „Ansonsten ist die in einem guten Erhaltungszustand“, so der Thüringer. Da verschwieg Gerhard Weber geflissentlich, dass die Expertise da zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen war.


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Besser war das, denn Markus Wildhagen und Fabian Kahl lieferten sich eine wahre Bieterschlacht um die alte Uhr im sogenannten „Boulle-Stil“. Und so kam es, dass es schlussendlich statt 1.200 bis 1.500 Euro stattliche 2.250 Euro von Fabian Kahl gab. Ein gutes Geschäft. Zumindest für den Obertshausener. Oder wie er es so schön sagte: Super gelaufen, würde ich sagen.“