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„Bares für Rares“: Irres Gebot für antikes Jesus-Gemälde – Anbieter fallen vom Glauben ab! „Allmächtiger“

Bei „Bares für Rares“ geht es um ein kleines Jesus-Ölgemälde. Die Anbieter haben keine Ahnung, dass es sich um eine absolute Rarität handelt.

"Bares für Rares - Lieblingsstücke
© ZDF / Bares für Rares

Bares für Rares: Das sind die Händler

Bei „Bares für Rares“ werden immer wieder sakrale Objekte angeboten, also Stücke mit religiösem Hintergrund. Nur ist die Einschätzung dieser Kunstwerke äußerst schwierig. Deswegen gehen die Fachleute bei der Expertise besonders gründlich vor.

Bei den „Bares für Rares“ – Lieblingsstücken vom Samstag (23. März) bieten Rita Gentner und Oswin Gaiser ein antikes Gemälde an, nicht größer als ein DIN A4-Blatt. Dargestellt ist Jesus mit Dornenkrone, der an eine Geißelsäule gefesselt ist. Scheinbar ist das Ehepaar aus Rheinland-Pfalz nicht sehr religiös, denn es hat keinen Bezug zu dem Bild.

Seltenes Kupferferbild aus dem 18. Jahrhundert

Das Besondere an dem kleinen Jesus-Abbild ist weniger das Motiv. Es geht vor allem um das ungewöhnliche Material: Das Ölgemälde ist auf Kupfer gemalt und mit Eichenholz hinterlegt. Detlev Kümmel bezeichnet das Bild als Werk eines Altmeisters. Der Schwarzlicht-Test beweist: Das Gemälde stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert.

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Eine Signatur ist bei dem Andachtsmotiv nicht vorhanden. Horst Lichter spekuliert, das könnte den Wert extrem mindern. Wie falsch er liegt, kann er in diesem Moment noch nicht ahnen. Für den „Bares für Rares“-Experten Kümmel ist für die Wertfindung der Zustand und das Alter ausschlaggebend. „Na so 200 Euro haben wir gedacht“, meint Rita Gentner recht kleinlaut. Die Expertenschätzung übertrifft ihre Hoffnung bei weitem. „Bei diesem Bild würde ich ansetzen – unsigniert, so wie es ist im recht guten Zustand – 1.500 bis 1.800 Euro.“

„Bares für Rares“-Ehepaar: „Wir kommen gar nicht klar mit dem hohen Wert“

Das Rentnerpaar aus der Nähe von Limburg fällt aus allen Wolken: „Allmächtiger! Das hätten wir im Leben nicht gedacht“. Vollkommen überwältigt gehen die zwei zu den Händlern. „Ajo, wir kommen gar nicht klar mit dem hohen Wert von dem Bild. Wir sind einfach überrascht“, sagt Rita Gentner in tiefem Pfälzer Dialekt. Das Jesus-Gemälde erweckt sofort die Aufmerksamkeit von Wolfgang Pauritsch und Walter Lehnertz.



Für 1.180 Euro geht das seltene Kunstwerk schließlich an 80-Euro-Waldi in die Eifel. Scheinbar hat er ein gute Spürnase für sakrale Kunst, denn er erzählt im Nachhinein: „Also das Bild hing nicht lange bei mir im Laden.“