Kunstobjekte in „Bares für Rares“ sorgen oft für überraschende Momente – mal mit hohen Preisen, mal mit ernüchternden Reaktionen. So auch bei Brigitte und Thomas, die mit einem besonderen Bild aus Köln ins Pulheimer Walzwerk kommen. Freude kommt bei den Verkäufern allerdings kaum auf.
Stattdessen bleibt der Besuch im ZDF-Studio mit einem leicht bitteren Beigeschmack in Erinnerung.
„Bares für Rares“: Gemälde klingt zunächst vielversprechend
„Dieses Bild ist definitiv von Interesse, immerhin hängt es auch in Museen“, betont das Ehepaar selbstbewusst beim ersten Gespräch mit Moderator Horst Lichter. Das Werk haben sie einst von einem Nachbarn geschenkt bekommen. Doch nachdem sie selbst etwas nachforschten, schien es ihnen zu wertvoll, um es einfach anzunehmen.
Experte Colmar Schulte-Goltz klärt auf: Es handelt sich um eine limitierte Serigrafie der spanischen Künstlergruppe Equipo Crónica, nummeriert 38 von 100, und handsigniert. Im Hintergrund des Drucks ist das berühmte Barockgemälde „Las Meninas“ von Diego Velázquez aus dem Jahr 1656 zu erkennen. Der Wunschpreis des Paares: 1.000 Euro.
Das Geld soll dem ursprünglichen Schenker, dem Nachbarn, zugutekommen. Schulte-Goltz hält diese Summe für realistisch, mit etwas Glück seien auch bis zu 1.200 Euro möglich. Brigitte und Thomas betreten optimistisch den Händlerraum. Doch dort folgt die Ernüchterung.
„Bares für Rares“-Händler reagieren zögerlich
Das vermeintliche Highlight stößt bei den Händlern zunächst auf überraschend wenig Begeisterung. Erst als Brigitte die kulturhistorische Bedeutung erklärt, regt sich zögerliches Interesse.
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Julian Schmitz-Avila beginnt mit 350 Euro, gefolgt von Esther Ollick und Steven Mandel, jedoch in eher kleinen, vorsichtigen Schritten. Bei 550 Euro scheint bereits Schluss zu sein. Brigitte reagiert verwundert, beinahe enttäuscht und verweist schließlich auf das Expertenurteil. Sollten sie an die Expertise nicht herankommen, würden Brigitte und Thomas das Gemälde wieder einpacken und damit nach Hause fahren.
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Steven Mandel geht noch auf 600 Euro, stellt aber sofort klar: „Das ist mein Maximum.“ Für Brigitte und Thomas ein herber Dämpfer. Schließlich akzeptieren sie ein Angebot von 700 Euro, gerade so noch im Rahmen ihres Minimums. Gekauft wird das Werk von Elke Velten-Tönnies.