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„Bares für Rares“: Hammer-Expertise für Goldschmuck – „Mir zittern jetzt noch die Beine!“

Schatz oder Schund? Bei „Bares für Rares kommt es immer wieder zu Überraschungen. Diese Expertise haut Rentner Wolfgang völlig von den Socken.

Expertin Wendela Horz
© ZDF und Frank W. Hempel

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Schmuck ist ein Dauerbrenner bei „Bares für Rares“. Die Rentner Annette und Wolfgang aus der Nähe von Walsrode bieten ein hübsches Erbstück an. Es handelt sich um einen geschwungenen Armreif von Annettes Urgroßmutter. Es passt ihr einfach nicht und soll weg.

Das goldene Schmuckstück aus zwei ringförmigen Messerdräten stammt aus der Zeit um 1890, sagt die Expertin und Gemmologin Wendela Horz, die das Geschmeide genau unter die Lupe nimmt.

„Bares für Rares“: Große Klunker? Der Schein trügt

Dann kommt die gelernte Goldschmiedin auf den Steinbesatz zu sprechen. Neben ein paar kleinen Brillanten gibt es zwei sehr große Diamanten im Altschliff, die sofort ins Auge stechen. Aber der Schein trügt. „Schaut man etwas genauer hin, erkennt man, dass ein Stein etwas ‚toter‘ wirkt als der andere.“, meint sie. Denn die Steine sind sehr flach, sie sind eher Diamantplättchen und haben ein Gewicht unter einem Karat.

Das klingt schonmal nicht so gut. Immerhin weiß das rot funkelnde Prunkstück in der Mitte zu überzeugen. Wendela schaut durch ein Dichtroskop, ein spezielles Instrument zur Edelsteinbestimmung, und ist sich sicher: Es handelt sich um einen echten Rubin aus der Jahrhundertwende. Aber schon kommt der nächste Dämpfer.

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Um diesen historischen Armreif dreht es sich bei „Bares für Rares“ am 6.1.2024

Leider haben die Steine alle einen kleinen Schaden. „Das passiert bei Armreifen natürlich häufig, weil die sehr exponiert am Arm sitzen.“, sagt die ZDF-Expertin. Und auch Punzen über die Herkunft sind keine zu finden.

Alle Steine kaputt, Herkunft unklar – dann kommt die Expertise

Tja, was soll man für so ein Schmuckstück nun verlangen? Die Kommentare der „Bares für Rares“-Expertin klingen nicht gerade euphorisch. Mit 800 Euro wären die Rentner sehr zufrieden. „Der Goldwert liegt so bei 650 Euro in etwa“, schätzt Wendela. „Mit dem Steinbesatz, mit der Verarbeitung, mit dem Alter für dieses schöne Schmuckstück setze ich 2.200 bis 2.500 Euro an.“



++ Hoppala! Schlüpfriger Versprecher von Dr. Heide Rezepa Zabel sorgt für Gelächter ++

Wow, das dreifache! Das konnte wirklich niemand erwarten. „Das hat uns umgehauen, mir zittern jetzt noch die Beine!“, freut sich Wolfgang, bevor es in den Händlerraum geht. Susi erkennt den Wert sofort und startet mit 2.000 Euro. Schließlich gibt es sage und schreibe 3.000 Euro bar auf die Hand. „Es ist ein Wahnsinn, wir fahren glücklich nach Hause.“