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ARD plant Mega-Projekt – kommen jetzt höhere GEZ-Beiträge?

Medienberichten zufolge könnte der GEZ-Beitrag steigen. Was plant die ARD? Und mit wie viel Erhöhung müssen die deutschen Haushalte rechnen?

Medienberichten zufolge könnte der GEZ-Beitrag steigen. Was plant die ARD? Und mit wie viel Erhöhung müssen die deutschen Haushalte rechnen?
© IMAGO/U. J. Alexander

Aufgepasst: In diesen Fällen drohen GEZ-Strafgebühren

Zahler des Rundfunkbeitrags sollten aufpassen. Denn der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender ändert eine bestimmte Regel. Was es mit der Anpassung genau auf sich hat? Das erklären wir euch.

„Vielfalt und Qualität für alle“ – unter diesem Motto wollen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Hörfunk, Fernsehen und im Internet ihr Programm anbieten. Der Rundfunkbeitrag, früher auch als GEZ-Beitrag bekannt, finanziert das Angebot.

Und das funktioniert mit einem solidarischen Modell. Sprich: Die Bürger in Deutschland zahlen jeden Monat Rundfunkgebühren. Doch könnte der monatliche Betrag jetzt steigen?

ARD: Wer zahlt GEZ-Beiträge?

Jeder Haushalt zahlt 18,36 Euro an Rundfunkgebühren jeden Monat – unabhängig von der Zahl der Haushaltsmitglieder. Der Betrag kann entweder selbstständig überwiesen oder abgebucht werden. Wie hoch der Betrag ist, legen jedoch nicht die Rundfunkanstalten selbst fest – dazu zählen beispielweise ARD, ZDF oder Deutschlandradio. Wie auf der Website des Beiragsservice zu lesen ist, wird de Höhe des Betrags von den Minister­präsi­den­ten der Länder und einem un­ab­hängigen Sach­ver­ständigen­gremium in einem mehr­stufigen Ver­fahren festgelegt.

Dort weiter zu lesen ist, dass der monatliche Rundfunkbeitrag auch die Landesmedienanstalten mitfinanziert. Demnach entfallen 12,78 Euro auf die ARD, 4,69 Euro gehen an das ZDF, 0,54 Euro an das Deutschlandradio und 0,35 Euro erhalten die Landesmedienanstalten.

ARD: Monatlicher Beitrag könnte steigen

Doch Medienberichten zufolge könnte der Betrag von monatlich 18,36 Euro deutlich steigen. Der Grund: Die ARD wolle enorm in die digitale Transformation und das Online-Streaming investieren, berichtete der Branchendienst „Medieninsider“ unter Berufung auf ein internes Arbeitspapier des Senders. Das Geld dafür soll angeblich nicht nur aus Umschichtungen vorhandener Budgets kommen, sondern von den Beitragszahlern selbst – bislang gibt es von der ARD keine offizielle Bestätigung.

Laut Bericht will die ARD zusätzlich 330 Millionen Euro für die „digitale Erneuerung“ ausgeben. So soll der Ausbau non-linearer Angebote forciert werden – vor allem das Streaming. Das Erste und andere öffentlich-rechtliche Sender wollen mit anderen großen Streaminganbietern wie Netflix oder Amazon mithalten.

Demnach soll unter anderem die Kooperation mit dem ZDF im Bereich Online-Streaming ausgebaut werden – aber auch mit Dritten-Programmen wie dem SWR (Südwestrundfunk) oder dem Bayerischen Rundfunk (BR).

ARD: In Entwicklung von Technologie investieren

„Die ARD will in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro in die Entwicklung von Technologie investieren. Dabei geht es zunächst um den Ausbau des gemeinsamen Streamingnetzwerks mit dem ZDF“, betonte der neue ARD-Vorsitzende Kai Gniffke laut „Medieninsider“ im März auf einer Fachtagung der Evangelischen Akademie Tutzing am Starnberger See.


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Doch wie hoch könnten dann die monatlichen Beträge sein, die jeder Haushalt (mit einzelnen Ausnahmen) zahlen muss? Laut „Ruhr24“ gab es Berichte, wonach der Rundfunkbeitrag auf 25 Euro pro Monat steigen soll. Doch auch zu dieser Summe fehlt bislang eine Bestätigung von der ARD.

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