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ARD-Star schießt heftig gegen die Fernsehbranche – „Es geht nur um Quote!“

Jutta Kammann war jahrelang Teil der ARD-Serie „In aller Freundschaft“. Nun schießt sie scharf gegen die Produktion und die gesamte Branche.

© Steffi Adam / Imago

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Treue ARD-Zuschauer werden sich noch gut an sie erinnern können: Jutta Kammann wurde als Oberschwester Ingrid Rischke in der Arztserie „In aller Freundschaft“ hierzulande berühmt. Stolze 16 Jahre stand sie für das Format vor der Kamera. Doch dann folgte der Bruch. Jetzt packt die ehemalige Schauspielerin aus.

ARD-Star kritisiert Produktion scharf

Seit 2014 ist Jutta Kammann kein fester Bestandteil von „In aller Freundschaft“ mehr. Vor knapp drei Jahren hatte sie allerdings einen kurzen Gastauftritt in der ARD-Serie. Daran wollte man eigentlich anknüpfen, behauptet die 80-Jährige in einem Interview mit „t-online“.

„Die Produktionsfirma hatte mir eigentlich zugesagt, dass jedes Jahr eine Geschichte für Oberschwester Ingrid geschrieben wird. Allerdings gab es seitdem einen mehrmaligen Wechsel des verantwortlichen Produzenten“, so Kammann. Doch dazu kam es bis zum heutige Tag nicht. Allgemein hat sich die Schauspielerin einen anderen Verlauf der Dinge gewünscht, als die Produktion sich damals dazu entschieden hat, die Rolle der Oberschwester Ingrid Rischke aus der Serie zu schreiben.

ARD-Schauspielerin findet klare Worte

In dem Interview sagt die 80-Jährige: „Ich habe am eigenen Leib erfahren, dass das Alter bei Frauen anders bewertet wird als bei Männern. Oberschwester Ingrid war vielleicht für den Klinikbetrieb über das Rentenalter hinaus. Da aber auch 16 Jahre lang ihr Privatleben gezeigt wurde, hätte man diesen Erzählstrang im Hintergrund weiter bedienen können. Bei der Kündigung hatte mich vor allem die taktlose Wahl der Worte seitens der Produktion gekränkt: ‚Nein, an einer alten Oberschwester haben wir auch im Privatleben kein Interesse.'“ Und das aus einem ganz bestimmten Grund, wie sie findet.


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„Man glaubt, dass nur junge Menschen Quote bringen. Es geht nur um Quote! Denn wenn man dann mal eine ältere Rolle besetzen muss, entscheidet man sich nur für sehr prominente Kolleginnen, in der Hoffnung, dass sie trotz des Alters noch die Quote bringen“, behauptet Jutta Kammann.

Bleibt abzuwarten, wie es nach diesen Aussagen um weitere Gastauftritte in der ARD-Sendung steht. Die Produktion von „In aller Freundschaft“ äußerte sich bislang noch nicht zu diesen Aussagen.

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