Ein schottisches Pärchen hatte eine Airbnb-Wohnung in Toronto gebucht
Noch vor der ersten Nacht fiel dem Mann ein komischer Wecker auf
Als er ihn auseinanderbaute, entdeckte er eine versteckte Kamera

Toronto.

Das Prinzip Airbnb basiert auf gegenseitigem Vertrauen. Während sich der Gastgeber darauf verlässt, dass die Gäste in seiner Wohnung weder ihre Exkremente verschmieren, noch Pornos drehen, hoffen diese wiederum, sich wie zu Hause fühlen zu können und in Sicherheit zu sein.

Ein heftiger Eingriff in die Privatsphäre der Gäste soll sich nun in einer Ferienwohnung in Toronto zugetragen haben. Wie ein schottischer Airbnb-Nutzer in einem Facebook-Beitrag schreibt, sei er mit seiner Freundin in der kanadischen Stadt im Urlaub gewesen. Nach einem anstrengenden Tag seien sie in ihrer Airbnb-Wohnung angekommen.

Unter der Frontabdeckung verbarg sich das Übel

Als die Frau einkaufen war, sei dem Mann zufällig der digitale Wecker auf einem Beistelltisch aufgefallen. Nach einer genaueren Begutachtung des Geräts, das in Richtung des Wohnzimmers und des offenen Schlafzimmers samt Bett ausgerichtet war, habe er es schließlich auseinander gebaut, weil ihn ein komisches Gefühl beschlichen habe, wie er schreibt.

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Offenbar zu Recht: Auf den Fotos, die er dem Beitrag angehängt hat, ist zu sehen, dass sich unter der Frontabdeckung des Weckers eine versteckte Kamera befindet.

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Nach der Entdeckung habe er die Polizei verständigt und sich bei Airbnb beschwert, wie er gegenüber der„Daily Record“ angab. „Sie sagten uns, dass der Besitzer der Wohnung sechs andere Unterkünfte und hunderte Bewertungen hätte, also hatten wir wohl einfach Glück“, sagte der 34-Jährige der Zeitung.

Mann hatte zufällig Video über versteckte Kameras gesehen

Ihm sei der Wecker vor allem aufgefallen, weil er mit einem Akkugerät verbunden gewesen sei, wie er es eigentlich nur von Telefonen kenne. „Ich hatte gerade ein Video auf Facebook über Kameras gesehen, und wie sie versteckt sein können, und darin kam auch eine in einer Uhr vor“, erzählte er gegenüber dem Blatt.

Für das Pärchen sei sofort klar gewesen, dass sie die Nacht nicht in der Wohnung verbringen würden. „Es fühlte sich sehr gruselig an und wir wollten nicht mehr bleiben.“ Airbnb habe angeboten, dass sich das Pärchen auf Kosten des Unternehmens eines von drei edlen Hotels in unmittelbarer Umgebung aussuchen könnte. Außerdem würden andere bevorstehende Reservierungen für alle sechs Unterkünfte des Gastgebers gecancelt werden.

„Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und verfolgen eine Nulltoleranzstrategie gegenüber derartigem Verhalten. Wir haben den Gastgeber von der Plattform entfernt, während wir ermitteln, und wir bieten den Gästen unsere volle Unterstützung an“, sagte ein Sprecher von Airbnb gegenüber der „Daily Record“. (raer)