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Mädchen schreibt für Jungen süßen Liebesbrief am Bahnhof – weil sie ihren Traummann offline kennenlernen will

Mädchen schreibt für Jungen süßen Liebesbrief am Bahnhof – weil sie ihren Traummann offline kennenlernen will

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Die Schatten eines Paerchens zeichnet sich ab in Berlin, 25.02.2018. Berlin Deutschland *** The shadow of a couple stands out in Berlin 25 02 2018 Berlin Germany PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xFlorianxGaertner/photothek.netx Foto: imago/photothek
Ein Mädchen flirtete mit einem Jungen an einem Berliner S-Bahnhof. Um ihn jetzt wiederzufinden, schrieb sie einen mutigen Liebesbrief.

Berlin. 

Wer kennt ihn nicht, diesen Augenblick, wenn man sich flüchtig anschaut, dann mit dem Blick beim Gegenüber hängenbleibt und sich schließlich anlächelt. Dumm nur, dass das oft an Bahnhöfen oder auf der Straße passiert – und der Mensch, zu dem man sich hingezogen fühlt, im nächsten Augenblick wieder verschwindet.

Sogar Schriftsteller wie der französische Dichter Baudelaire haben über die Reue geschrieben, die aufkommt, weil der andere plötzlich wieder weg ist, ohne dass man miteinander sprechen konnte. Ein Mädchen aus Berlin möchte dieses Gefühl jedoch nicht akzeptieren. Deshalb hat sie ebenfalls zur Füllfeder gegriffen – um einem Jungen, den sie am S-Bahnhof gesehen hat, einen niedlichen Liebesbrief zu schreiben.

Liebesbrief „An den Jungen vom Gleis gegenüber“

Der Zettel hängt am Berliner S-Bahnhof Bornholmer Straße. Nutzer sozialer Netzwerke fotografierten ihn, auf Twitter und Facebook ging er viral. „An den Jungen vom Gleis gegenüber“, beginnt sie den Brief, „Nachdem wir uns ewig angeschaut haben, haben wir irgendwie zu spät realisiert, etwas zu sagen, um Kontakt aufzunehmen.“

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Deshalb macht sie ihm einen Vorschlag: Wenn er das lese, solle er sich am Sonntag um zwölf Uhr an dem Ort des ersten Treffens einfinden und sie dann ansprechen. Besonders interessant ist ein Hinweis, den das Mädchen an das Ende des Briefs schreibt: „Auch wenn das für die heutige Zeit nicht mehr üblich ist, lassen Sie den Zettel einfach hier liegen. Man kann sich nämlich auch anders kennenlernen als über das INTERNET.“

Sie sucht den Traummann offline

Es scheint ganz so, als wolle die Verfasserin des Briefes ihren Traummann lieber offline kennenlernen. Falls der Auserwählte wirklich am Treffpunkt erscheint und die beiden ein Paar werden, ist das ja auch eine viel schönere Kennenlern-Geschichte als die Aussage „wir haben uns auf Tinder gematcht.“

Der Brief ist kein Einzelfall. Auch in Bochum begeisterte ein ähnliches Schreiben, das am S-Bahnhof hing, die Passanten, wie du hier erfährst. (leve)