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Gucci bringt neuen Pullover für 800 Euro raus – und der ist nicht nur potthässlich, sondern auch noch geschmacklos

Gucci bringt neuen Pullover für 800 Euro raus – und der ist nicht nur potthässlich, sondern auch noch geschmacklos

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Gucci hat sich mit seinem neuen Pullover „Balaclava“ Ärger eingehandelt. Foto: imago/ZUMA Press

Geschmäcker sind verschieden – weiß ja jeder. Mit seinem neuen Pullover „Balaclava“ hat sich das Luxus-Modelabel Gucci trotzdem ordentlich in die Nesseln gesetzt.

Den wenigen Menschen, die ernsthaft knapp 800 Euro für dieses Teil ausgeben würden, stieß Gucci vor den Kopf. Denn das Label muss sich nun mit einem Rassismus-Vorwurf auseinandersetzen.

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Gucci: Rassismus-Vorwürfe wegen Pullover „Balaclava“

„Balaclava“ ist ein schwarzer Pullover, dessen Rollkragen bis über die Nase geht. Der Mund ist ausgeschnitten, mit roter Farbe wurde um das Mundloch Lippen „gemalt“.

Deshalb wird Gucci nun „Blackfacing“ vorgeworfen. Der Begriff beschreibt die umstrittene Praxis, bei der schwarze Menschen dargestellt werden, in dem man Weiße dunkel anmalt.

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Gucci reagierte sofort auf die aufkeimende Kritik, nahm den Pullover vom Markt und entschuldigte sich für die „Beleidigung“.

Gucci: „Wollen Vorfall zu Lektion für unser Team machen“

„Für uns ist Vielfalt ein grundlegender Wert, der uneingeschränkt gewahrt und respektiert werden muss und bei allen Entscheidungen, die wir treffen, oberste Priorität hat“, teilte Gucci via Twitter mit. „Wir sind fest entschlossen, die Vielfalt in unserer Organisation zu erhöhen und aus diesem Vorfall eine Lektion für das Gucci-Team und darüber hinaus zu machen.“

Im November hatte sich der italienische Modekonzern Dolce & Gabbana mit umstrittenen Werbespots in China Rassismus-Vorwürfe eingehandelt. Darin war eine Chinesin zu sehen, die versucht, Pizza, Pasta und sizilianisches Gebäck mit Stäbchen zu essen. Große Online-Händler des Landes verbannten daraufhin Produkte der Luxusmarke.