Am Sonntag (27. Juli) wurde der nächste „Weiße Riese“ in Duisburg gesprengt. Mittlerweile war es der Dritte von insgesamt sechs „Weißen Riesen“, die platt gemacht wurden. Vor sechs Jahren hatte es den ersten getroffen, 2021 wurde dann der zweite „Weiße Riese“ zerstört.
Doch wie lief das Ganze am Sonntag ab? Um 12 Uhr wurde das Gebäude mit seinen 160 Wohnungen dem Erdboden gleich gemacht. Seit dem Morgen war die Stadt dabei, die Evakuierung geordnet über die Bühne zu bringen. Dafür wurden auch seit 8 Uhr einige Straßen gesperrt. In diesem Liveticker halten wir dich auf dem Laufenden!
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Anwohner können zurück in ihre Häuser
16.01 Uhr: Vier Bewohner verschanzen sich in Wohnungen
Wie die „WAZ“ auf Nachfrage beim Ordnungsamt erfuhr, sollen sich insgesamt vier Bewohner auf zwei Wohnungen an der Kirchstraße und an der Ottostraße 58-64 verschanzt haben. Neben einem Bußgeld von bis zu 1000 Euro könnte ihnen jetzt noch mehr Ärger drohen. Warum, liest du in diesem Artikel >>>.
14.23 Uhr: Die Evakuierung wurde aufgehoben!
Wie die Stadt Duisburg vor wenigen Minuten auf Instagram bekanntgegeben hat, sind alle Sperrungen aufgehoben. „Gute Nachrichten: Die Evakuierungszone ist freigegeben und alle Sperren wurden aufgehoben“, heißt es im Netz.
14.16 Uhr: Anwohner müssen sich noch etwas gedulden
Die Sprengung des „Weißen Riesen“ verlief pünktlich und reibungslos um 12 Uhr. Wie die Stadt Duisburg im Vorfeld mitteilte, sollten gegen 14 Uhr dann die städtischen Sirenen heulen, die das Zeichen dafür sind, dass die Sperrungen rund um die Evakuierungszonen aufgehoben wurden. Doch das lässt noch auf sich warten. „Die Evakuierung ist nicht aufgehoben!“, heißt es auf der städtischen Webseite.
13.26 Uhr: Wann dürfen Anwohner zurück in ihre Wohnungen?
Vor über einer Stunde ist der „Weiße Riese“ an der Ottostraße 54 – 56 gesprengt worden. Der Bereich rund um diesen Einsatzort wurde im Vorfeld großräumig geräumt und abgesperrt. Doch wann können die Anwohner nun wieder in ihre Wohnungen zurück? Die Stadt Duisburg schreibt dazu auf ihrer Webseite: Nach einem Sirenenton können sie wieder in ihre Häuser zurück. „Dies wird erfahrungsgemäß ca. ein bis zwei Stunden nach der eigentlichen Sprengung der Fall sein.“
Erste Szenen der Sprengung
12.15 Uhr: Krasse Bilder von der Sprengung
Seit einigen Minuten ist der dritte „Weiße Riese“ nur noch Schutt und Asche. Um 12 Uhr wurde das Hochhaus planmäßig gesprengt – und wie! In einem Video, das die Stadt Duisburg auf Instagram teilt, sieht man das kurze, aber imposante Spektakel noch einmal. „Die Sprengung ist geglückt. 300 Kilogramm Sprengstoff haben den 63 Meter hohen Koloss in Schutt und Asche gelegt – in acht Sekunden“, heißt es unter dem Beitrag.
12.11 Uhr: „Besser kann man es nicht machen“
Martin Hopfe, der 2019 und 2021 die zwei anderen Riesen gesprengt hat, ist im Interview mit dem „WDR“ voller Lob. „Besser kann man es nicht machen, ich freue mich so darüber, das ist der Lohn für die monatelange Vorbereitung.“ Auch Duisburgs OB Sören Link ist nun mehr als erleichtert: „Die Anspannung war ja spürbar, dass es so toll gelungen ist, ist natürlich toll.“
Der „Weiße Riese“ ist gefallen!
12 Uhr: Sprengung ist erfolgt!
Der „Weiße Riese“ ist gefallen! Nach einem Countdown und gerade einmal 8 Sekunden ist das dritte Hochhaus der Siedlung nun eingestürzt. Mit einem lauten Knall, viel Staub und Schutt ist das Gebäude in sich zusammengefallen. „Sehr schön, das hat sehr schön funktioniert“ ist das erste Fazit.
11.41 Uhr: Oberbürgermeister Sören Link etwas angespannt
In einigen Minuten wird der dritte „Weiße Riese“ dem Erdboden gleich gemacht. Auch Duisburgs OB Sören Link ist im Interview mit „WDR“ die Nervosität anzusehen. „Langsam steigt die Anspannung. Viele Leute haben sich bemüht, dass hier sicher über die Bühne zu bekommen“, erklärt er. Für ihn ist die Sprengung des Hochhauses ein Zeichen für die Menschen, die da wohnen.
Wichtige Details kurz vor der Sprengung
11.17 Uhr: Wie wird der „Weiße Riese“ eigentlich gesprengt?
Die Sprengung des dritten „Weißen Riesen“ ist gar nicht mal so unkompliziert. Wie die Stadt Duisburg im Netz mitteilt, handelt es um die sogenannte „Kipp-Kollaps-Faltung“. So heißt es: „Dabei werden zwei Sprengebenen mit gegenläufigen Fallrichtungen zeitversetzt gezündet, sodass sich das Gebäude im Kippen in seiner Höhe reduziert und somit weniger Fläche für das sogenannte Fallbett benötigt wird.“
+++Nächster „Weißer Riese“ Duisburg wird gesprengt – Details machen betroffen+++
10.49 Uhr: Sicherheit steht an erster Stelle
Im Netz gibt die Stadt Duisburg kurz vor der Sprengung um 12 Uhr immer wieder Updates zur Sicherheitslage. Zur Absicherung der weiträumigen Evakuierung sorgen Drohnen für zusätzlichen Schutz. „Noch bis zur Sprengung fliegen regelmäßig Drohnen durch die Evakuierungszonen. So wird sichergestellt, dass sich später keine Menschen mehr im gesperrten Bereich befinden“, heißt es.
Stadt Duisburg mit wichtigem Appelle
10.18 Uhr: Stadt Duisburg hat Bitte an Anwohner
In wenigen Stunden fällt der dritte „Weiße Riese“. Wie die „dpa“ berichtet, appelliert die Stadt Duisburg an Interessierte, die Sprengung nicht vor Ort anzuschauen. Durch die ganzen Absperrungen und die angespannte Verkehrssituation an dem Tag gebe es kaum Sichtmöglichkeiten auf den „Weißen Riesen“. Bitte der Stadt: Wer den Moment der Sprengung dennoch verfolgen wolle, solle auf die Live-Übertragungen etwa im WDR-Fernsehen ausweichen.
+++Nächster „Weißer Riese“ Duisburg wird gesprengt – Details machen betroffen+++
10 Uhr: „Volle Konzentration ist gefragt“
Via Instagram macht es die Stadt Duisburg öffentlich und hält ihre Anwohner auf dem Laufenden. In einem Post machen die Verantwortlichen deutlich, dass so eine Sprengung nicht gerade zur Routine gehört. „Kurz vor der Zündung ist volle Konzentration gefragt. Für andere Gedanken ist da kein Platz“, heißt es im Netz. Insgesamt wurden ganze 600 Zünder millimetergenau platziert, um die Wohnblöcke 54 und 56 mit wenigen Sekunden Zeitversatz präzise „zu falten“.