Mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln haben sich in der vergangenen Saison gleich zwei große Namen aus der zweiten Bundesliga verabschiedet. Übrig bleiben damit eigentlich nur noch Schalke und Hertha BSC, für die das deutsche Unterhaus noch immer fremd ist.
Dass ausgerechnet diese beiden Klubs die Saison 2025/26 im direkten Duell (1. August) dann auch noch eröffnen, ist sicher kein Zufall. Der Favorit scheint jedoch klar: Die Gäste aus der Hauptstadt. Denn im Gegensatz zu Schalke 04 erlebten die Berliner einen bislang starken Transfersommer. Die Konkurrenz muss sich definitiv warm anziehen.
Hertha legt vor Schalke-Duell noch einmal nach
Benjamin Weber hat in diesem Sommer alle Hände voll zu tun. Nach einer enttäuschenden Vorsaison musste der Sportdirektor von Hertha BSC Berlin seinen Kader auf den Prüfstand stellen. Wie auch auf Schalke war das Ziel klar: Einige Kaderleichen müssen den Verein verlassen. Geklappt hat das bislang aber deutlich besser als beim S04: Gleich zehn Spieler sind weg, die der Hertha rund 15 Millionen Euro eingebracht haben. Zahlen, von denen man auf Schalke nur träumen kann.
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Doch auch auf der Zugangsseite herrscht Bewegung. Mit Leon Jensen, Niklas Kolbe oder dem Ex-Schalker Paul Seguin konnten gleich mehrere Spieler verpflichtet werden, die der Hertha sofort weiterhelfen können. Dazu wechselten mit Sebastian Grönning und David Kownacki gleich zwei Torjäger in die Hauptstadt, die im Sturm für viele Treffer sorgen dürften. Und all diese Spieler wurden für gerade einmal eine Million Euro an Land gezogen. Eine starke Bilanz der Hertha.
Leistungsträger bleiben
Dazu kommt: Bis auf Ibrahim Maza und Derry Scherhant konnten nahezu alle Leistungsträger der vergangenen Saison gehalten werden, Fabian Reese verlängerte seinen Vertrag sogar bis 2030. Gelingt jetzt auch noch die Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Mergim Berisha, kann die Hertha wohl endgültig als Aufstiegskandidat Nummer eins betitelt werden – auch, weil die Konkurrenz nicht gerade groß ist.
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Denn Aufstiegskandidaten gibt es in diesem Jahr nur wenige. Bis auf die Berliner und Hannover 96 kristallisieren sich derzeit nur wenige Klubs heraus, die personell das Zeug zum Aufstieg in die Bundesliga haben. Auf Schalke ist man davon jedenfalls meilenweit entfernt.