Dramatische Suche nach Carolina Wilga (26) aus Castrop-Rauxel. Die 26-Jährige, die nach Angaben der Polizei seit zwei Jahren als Backpackerin in Australien lebt, galt bis jetzt als vermisst.
Am 18. Juni 2025 brach der Kontakt zu ihrer Familie in Castrop-Rauxel ab. Zehn Tage später wurde sie schließlich zuletzt gesehen. Eine Überwachungskamera nahm sie einen Tag zuvor auf, als sie mit ihrem Auto im Westen Australiens unterwegs war. Am Donnerstag (10. Juli) fand die Western Australia Police Force ihr Auto. Von der jungen Backpackerin aus Castrop-Rauxel fehlte jedoch weiterhin jede Spur. Am Freitag (11. Juli) wurde nun eine junge Frau lebendig im Outback entdeckt. Es handelt sich vermutlich um die vermisste Carolina Wilga.
Carolina Wilga gefunden
Wie das australische Portal abc.net berichtet, wurde eine junge Frau am Freitag lebend im Outback von Westaustralien gefunden. Es soll sich um die vermisste Carolina Wilga handeln. Zunächst bestätigte ein Polizeisprecher, dass Carolina „sicher und wohlauf“ sei. Am Mittag meldete sich dann auch Premierminister Roger Cook auf „X“ mit einer offiziellen Bestätigung.
Die Suche nach ihr dauert lange
Rückblick: Carolina wirkt unaufgeregt, als sie am 28. Juni gegen 12.10 Uhr an einer Tankstelle in Beacon gefilmt wurde, unterhielt sich mit einem Verkäufer und stieg danach wieder in ihren schwarz-silbernen Mitsubishi Delica Van.

Einen Tag später hatte sie nach Angaben der Polizei noch Kontakt zu Freunden. Dann brach dieser ab. Freunde und Familie äußerten sich schwer besorgt, weil die Vermisste sich für gewöhnlich regelmäßig meldete. Dann war auch ihr Telefon abgeschaltet. Dementsprechend verzweifelt waren die Angehörigen bisher: „Carolina wird immer noch schmerzlich vermisst. Falls jemand Hinweise hat, bitte die Polizei kontaktieren. Bitte Augen offen halten!“, bat ihre Mutter noch um Hilfe.
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Polizei suchte mit Hubschrauber nach Carolina Wilga
Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach der vermissten Backpackerin, setzte dabei unter anderem schon Hubschrauber und Flugzeuge ein. Es ist eine Mammutaufgabe. Das Gebiet, in dem nach Carolina Wilga gesucht wurde (Karroun Hill Nature Reserve) sei laut Sender „ABC“ riesig (etwa 300.000 Hektar und damit größer als die Fläche von Luxemburg).
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„Die Suche nach ihr dauert an, zusätzliche Kräfte werden in das Gebiet entsandt“, versprach Polizeisprecherin Katherine Venn noch vor Kurzem. Die Familie sei verständlicherweise sehr besorgt, „wie jeder von uns, wenn ein junges Familienmitglied am anderen Ende der Welt vermisst wird“, so Venn weiter.
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Nach Angaben der Polizei reist Carolina Wilga bereits seit zwei Jahren in einem Van durch Australien und schlief dabei meist in Hostels. Ihren Trip durch Australien habe sie sich unter anderem durch Arbeit in Minen finanziert. (mit dpa)