Wer schon einmal auf dem Hurricane-Festival in Scheeßel war, der weiß, dass man die Jahre stets in zwei Kategorien einteilen kann. Entweder hat man ein Schlamm-Jahr, das bedeutet, es hat viel geregnet, die Böden sind aufgeweicht, Gummistiefel sind Pflicht. Oder das Hurricane feiert ein sogenanntes Staubjahr.
Das passiert immer dann, wenn es in den Tagen vor und während des Festivals nicht viel oder gar nicht geregnet hat. Die Lehmböden des Eichenrings sind trocken, wenn Zahntausende auf ihnen tanzen, wird immer mehr Staub aufgewirbelt, dazu kommt die Sandbahn des Eichenring, es scheint gar, als hätte sich eine Staubwolke für die Festivalbesucher gelegt.
Droht dem Hurricane wieder ein Staubjahr?
Ein Problem, das auch in diesem Jahr wieder auf die Fans warten könnte, wie Hurricane-Leiterin Inga Rossbach im Interview mit der „Kreiszeitung“ berichtet. Doch zunächst einmal gute Nachrichten.
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„Die von uns im Infield verlegte Kanalisation ist fertig, aktuell spülen wir und pumpen ab, damit das gesamte Fassungsvermögen von 165 Kubikmeter verfügbar ist. Dazu kommt noch eine zusätzliche Druckleitung, die 110 Kubikmeter Wasser pro Stunde abpumpen kann“, berichtet die Hurricane-Chefin.
„Gehört zum Hurricane einfach dazu“
Problem jedoch, dadurch ging auch Rasen verloren. Und dann wäre da ja noch die Sache mit dem Staub.
„Wir konnten viel Grasnarbe erhalten, nur auf den Hauptsträngen ist ein Schottergemisch aufgebracht. Dort haben wir nicht mehr angesät, das wäre während der Trockenzeit unrealistisch. Das kommt nach dem Festival. Mit dem Mix aus Schotter und dem vorhandenen Rasen sind wir gut aufgestellt – der Staub durch die Sandbahn des MSC Eichenring, die wir immer wieder herstellen, gehört zum Hurricane einfach dazu! An neuralgischen Punkten stellen wir wieder Staubbindemaschinen, also eine Art Schneekanonen, auf“, so Rossbach zur „Kreiszeitung„.
Na, dann kann es ja losgehen. Start des Hurricane-Festivals ist am 20. Juni. Fans dürfen sich auf ein Mega-Line-Up mit Stars wie Jan Böhmermann, Green Day oder Jimmy Eat World freuen.