„Wer kennt Emma?“ Mit dieser Frage startet das Tierheim Aachen einen dringenden Aufruf. Denn am Samstag (14. Juni) wurde ein Hund in Stolberg (NRW) festgebunden an einem Baum auf einem Friedhof entdeckt. Ganz alleine, bei sengender Hitze und brachialer Luftfeuchtigkeit hätte das Tier wohl kaum überlebt.
Doch zum Glück hatte man sie noch rechtzeitig entdeckt und aufgegabelt. Das NRW-Tierheim kümmerte sich sofort um das durstige Tier und suchte auch gleich nach den Haltern, die es dort zurückgelassen hatten. Mit denen haben Tierfreunde in NRW nun ein Hühnchen zu rupfen.
NRW-Tierheim sucht Hundebesitzer
„Wer kennt oder vermisst Emma?“ Die braune Labradorhündin wurde am Samstag an einem Baum angebunden auf dem Kupfermeisterfriedhof am Hammerberg in Stolberg entdeckt. Sie ist zwar bei Tasso registriert, doch sind die Daten leider veraltet.
Auch tragisch: Hund in NRW hilflos seinem Schicksal überlassen – „Fehlen einem die Worte“
So konnte das Tierheim Aachen den Halter nicht ermitteln und bat deshalb um die Mithilfe seiner Community auf Facebook. Mittlerweile wurde der Halter offenbar gefunden, denn das Tierheim hat den Beitrag bereits aktualisiert. „Wieder zu Hause“, heißt es dort. Doch macht das für die Tierfreunde da draußen kaum einen Unterschied. Die haben sich nämlich noch nicht beruhigt.
Hund in NRW wieder beim Herrchen
„Es gibt Grenzen, die kein Mensch überschreiten darf und das Aussetzen eines Hundes bei 30 Grad an einem Friedhof ist eine dieser abscheulichen Grenzüberschreitungen“, hagelt es sogleich Kritik in den Kommentaren. „Was auch immer für Gründe diesen Menschen dazu getrieben haben mögen, es gibt keine Entschuldigung für so eine verantwortungslose, grausame und unverzeihliche Handlung.“
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„Blanke Tierquälerei“, „Egoismus“, „Gleichgültigkeit“ – die Tierfreunde gehen mit den Emmas Haltern hart ins Gericht. Sie fordern Konsequenzen. Wie die Situation wirklich ausgesehen haben mag, bleibt allerdings offen. In den Kommentaren schreibt etwa eine Nutzerin, der Halter habe gar nichts gewusst, da jemand anderes zu der Zeit auf seinen Hund aufgepasst habe. Ob das allerdings stimmt, sei dahingestellt.