Am frühen Dienstagmorgen (3. Juni) hat ein Erdbeben der Stärke 5,8 die türkische Westküste und die griechische Insel Rhodos erschüttert. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der Seismologen des für das Mittelmeer zuständigen Instituts EMSC bei Marmaris, das nur wenige Kilometer von der griechischen Insel entfernt liegt.
Bei dem Erdbeben sind nach ersten Angaben 69 Menschen verletzt worden. In der Panik sind diese während des Bebens aus den Fenstern ihrer Häuser gesprungen. Wie der Gouverneur der betroffenen Provinz Muğla auf der Plattform X berichtet, ist ein 14 Jahre altes Mädchen gestorben. Sie soll mit Panikattacken ins Krankenhaus gebracht worden sein. Kurz darauf starb sie.
Weitere Maßnahmen wurden ergriffen
Wie „dpa“ berichtet, haben die griechischen Behörden aufgrund der starken seismischen Aktivitäten auch auf der bei Urlaubern sehr beliebten Ferieninsel Santorini in Südgriechenland Notfallmaßnahmen ergriffen. So wurde unter anderem aus Vorsicht eine Grundschule geschlossen.
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Glücklicherweise kam es aber bisher zu keinen weiteren Vorkommnissen. Laut dem griechischen öffentlichen Rundfunk „ERT“ sei es auf Rhodos nur zu geringen Schäden gekommen, verletzt wurde hier niemand. In einem Interview mit dem Sender erklärte der Präsident der griechischen Geologenvereinigung, dass er weder einen Tsunami noch andere größere Nachbeben erwarte.
So war es vor Ort
Unsere Kollegin, die vor Ort auf Rhodos ist, erlebte das Erdbeben hautnah mit. Sie schildert: „Wir sind mitten in der Nacht aufgewacht, weil unser Massivholzbett im Hotel so sehr gewackelt hat wie auf einem schaukelnden Boot. Alles im Zimmer hat sich bewegt und der laute Katastrophenalarm auf meinem Handy ging los.“ Den Urlaubern wurde geraten, sich in Sicherheit zu bringen und im Zweifelsfall eine Schutzhaltung einzunehmen.
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Weiter fügt sie hinzu: „Nach dem letzten größeren Erdbeben auf Kreta folgte kurze Zeit später eine Tsunamiwarnung. Wir sind nur 300 Meter von der Küste entfernt und uns war klar, dass diese Warnung auch uns bald erreichen könnte. Panisch packten wir eine Tasche, um im Fall einer Tsunamiwarnung schnell das Hotel verlassen zu können.“
Wir berichten in Kürze weiter.