Es begann mit einem bunten Ausrufezeichen in düsteren BVB-Zeiten. Fast zwanzig Jahre warb Evonik auf der Brust von Borussia Dortmund. Nun deutet vieles darauf hin, dass diese Ära im Sommer endet.
Der Vertrag läuft aus, der Chemiekonzern muss sparen. Längst sind Gerüchte um den mögliche Nachfolger Vodafone hochgekocht. Und auch die jüngsten Worte der neuen Evonik-Vorständin klingen schwer nach einer Trennung vom millionenschweren Sponsoring bei Borussia Dortmund.
Borussia Dortmund: Evonik-Sponsoring vor dem Aus
Es sind nur noch wenige Wochen, bis der Sponsoren-Vertrag von Evonik beim BVB endet. Um eine Verlängerung oder zumindest Gespräche herrscht Totenstille. Stattdessen besucht eine Delegation von Vodafone, das bereits bei Trikot-Leaks auf der Brust zu sehen war, die Chefetage im Stadion. Die Anzeichen verdichten sich, dass eine jahrzehntelange Partnerschaft im Sommer endet.
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2006 ging alles los mit einem gelb-bunten Ausrufezeichen auf einem grünen Klotz. Die damals verhassten und heute kultigen gelbweißen Trikots waren ein Hingucker. Das Ausrufezeichen ersetzte das noch nicht vorhandene Logo von Evonik, dass erst im Laufe der Saison aus der Ruhrkohle AG hervorging. Ein Jahr später prangte erstmals das lilafarbene Logo auf den BVB-Trikots – und sollte für lange Zeit bleiben.
Sparpläne bei Evonik
Inzwischen „nur“ noch in Pokalwettbewerben auf der Brust, scheint das Sponsoring nun ein jähes Ende zu finden. Evonik steckt in der Krise, muss sich neu aufstellen, strich bereits tausende Stellen (hier mehr). Nun spricht Neu-Vorständin Claudine Mollenkopf über den Umbau des Chemie-Riesen – und gießt damit Öl ins Feuer der Trennungs-Gerüchte vom BVB.
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„Es gibt bei uns keine Tabus mehr“, sagt Mollenkopf der „WAZ“. „Wir wollen einen anderen Mindset bei Evonik.“ Eine Milliarde Euro mehr Gewinn will das Unternehmen erzielen, die Hälfte durch Einsparungen. Erst 20, zuletzt zehn Millionen Euro überwies man jedes Jahr an Borussia Dortmund – das Ende dieses Sponsorings wäre für die Sparpläne naheliegend.