Seit Jahren versucht die Formel 1, ihre grausige Klimabilanz zu verbessern. Und auch wenn die Maßnahmen fruchten: Die Motorsport-Königsklasse bleibt eine Umweltsau. Kaum verwunderlich, dass sie Umweltschützern ein Dorn im Auge ist.
Nachdem sich die radikalsten unter ihnen, die „Letzte Generation“, nun sogar die deutlich saubere Formel E vorgenommen hatte, wachsen die Sorgen, dass auch der Formel 1 ein Kleber-Chaos droht.
Formel 1: Drohen wieder Proteste?
Störungen durch Klima-Aktivisten kennt die Formel 1 bereits. 2020 und 2022 hatten Protestler die Strecke in Silverstone während des Rennens gestürmt, um gegen die Rennserie zu demonstrieren. Das Umwelt-Thema ist derzeit weltweit so präsent wie nie. Weitere F1-Protestaktionen sind deshalb alles andere als ausgeschlossen.
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Jüngst geriet die Formel E ins Fadenkreuz der „Letzten Generation“. Das Rennen in Berlin startete mit Verzögerung, nachdem Protestler sich auf die Strecke kleben wollten. Am Wochenende gastiert auch die Formel 1 erstmals in Europa. Dort sind die Proteste derzeit besonders scharf und radikal. In Deutschland, Spanien, Frankreich, den Niederlanden und vielen weiteren Ländern – vor allem West-Europas – sorgen Aktivisten immer wieder für Schlagzeilen.
Klima-Debatte wird immer hitziger
Wegen des autoritären Regimes ist in Aserbaidschan eher nicht von Aktionen auszugehen. In den folgenden Wochen und Monaten geht es aber nach Italien, Spanien, Großbritannien und Co. Dort könnte dem Rennzirkus ein Kleber-Chaos drohen.
Die immer hitziger werdende Klima-Debatte stachelt die Bewegungen zu immer radikaleren Maßnahmen an. Bislang gingen die waghalsigen Aktionen gegen die Formel 1 glimpflich aus. Doch klar ist auch: Das Stürmen der Strecke während des Rennens ist lebensgefährlich.
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Sicher ist, dass die Veranstalter der Rennen durch die jüngsten Proteste extrem sensibilisiert sind – und die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Rennwochenenden weiter verschärfen werden. Ob die „Letzte Generation“, „Extinction Rebellion“ und Co. dennoch einen Weg finden werden?