Nach vier Weltmeister-Titeln ist für Sebastian Vettel Schluss mit der Formel 1. Doch das Leben geht für den 35-Jährigen auch nach der Renn-Karriere weiter.
Viele ehemalige Sportler findet man nach ihrer aktiven Karriere als Experten am Mikrofon im TV wieder. Immerhin bringen Ex-Profis durch ihre eigenen Erfahrungen eine Menge Expertise mit und sind es gewohnt im Rampenlicht zu stehen. Da ist für die meisten ein Auftreten als TV-Experte genau das Richtige nach der Karriere. Formel 1-Star Sebastian Vettel hingegen schließt das aber aus.
Formel 1: Sebastian Vettel nimmt Stefan Raab zum Vorbild
Im Interview mit dem „Spiegel“ verriet der Rennfahrer: Er möchte nach seiner Karriere einen anderen Weg gehen und sich von der Formel 1 lösen. „Es gibt genug andere spannende Dinge, ich schaffe es, die nächste Tür aufzumachen und dort mein Glück zu finden. Deshalb werde ich beim ersten Rennen (in der neuen Saison, Anm. d. Red.) ganz bestimmt nicht als Experte mit einem Mikrofon in der Hand vor der Kamera stehen und meinen Senf dazugeben. Mein Vorbild sind Menschen, denen es gelungen ist, einfach abzutauchen und den nächsten Schritt im Leben zu gehen“, erklärte Vettel.
Dabei denke Vettel vor allem an Stefan Raab. „Der war so omnipräsent in der deutschen Fernsehlandschaft, hat angekündigt aufzuhören – und dann war praktisch von heute auf morgen Ruhe. Jetzt müsse man ihn fragen, ob er damit glücklich ist oder nicht. Aber ich finde es zunächst einmal bewundernswert, wenn sich jemand aus der öffentlichen Beobachtung so weit löst, dass man das Gefühl hat: Der ist davon nicht abhängig geworden. Grade im Sport ist diese Gefahr groß.“
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Formel 1-Pilot Sebastian Vettel kann Comeback nicht komplett ausschließen
Deswegen könne Sebastian Vettel ein Comeback im Cockpit auch nicht komplett ausschließen. „Ich würde es gerne ausschließen. Aber das kann ich nicht. Keine Ahnung, wie ich in ein, zwei Jahren ticke“, betonte er gegenüber dem „Spiegel“. Er wünsche sich allerdings, dass er auch in zwei Jahre noch ‚Nein‘ zum Rennfahren sagen kann. Man darf gespannt sein, ob er irgendwann seine Meinung ändert – oder es wie Stefan Raab macht.