Ein Chaos nach dem USA-Rennen der Formel 1 zog sich bis ins Mexiko-Wochenende. Eine Entscheidung der Rennleitung sorgt für Zoff – und lässt Renndirektor Niels Wittich in ganz schlechtem Licht stehen.
In Austin wurde Fernando Alonso nachträglich bestraft, verlor dadurch zunächst alle Punkte. Die Vorgehensweise des deutschen Renndirektors der Formel 1 wirft dabei aber Fragen auf.
Formel 1: Renndirektor Niels Wittich im Fokus
Der Große Preis der USA hat ein Nachspiel. Stunden nach der karierten Flagge hatte Haas einen Protest eingelegt. Der war erfolgreich: Fernando Alonso wurde nachträglich eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Durch die fliegt er nachträglich von Rang 7 auf 15 und damit raus aus den Punkterängen.
Der Spanier war nach dem Crash mit Lance Stroll mit demoliertem Auto weitergefahren. Später hatte sich ein Außenspiegel gelöst. Haas hatte die Rennleitung zweimal darauf hingewiesen und die „Spiegeleiflagge“ gefordert, also die Aufforderung für Alonso, den Schaden an der Box zu beheben.
Rennleiter von Kommissaren kritisiert
Niels Wittich versprach, ein Auge auf den Fall zu haben. Die Schwarz-Orange-Flagge zeigte er aber nicht. Das fällt dem Rennleiter der Formel 1 nun gewaltig auf die Füße.
Auf Wittich, der zu Jahresbeginn auf den gefeuerten Michael Masi folgte, prasselt nun Kritik nieder. Dass er Alonso nicht an die Box schickte, wird als gefährlicher Fehler angesehen. Sogar aus der FIA gibt es eine interne Kritik am Renndirektor.
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In der Urteilsbegründung heißt es, die Rennkommissare seien „zutiefst besorgt, dass Auto 14 (Alonso) nicht die schwarz-orange Flagge gezeigt wurde oder zumindest ein Funkspruch zur Klärung der Situation stattfand – obwohl Haas zweimal per Funk darauf hingewiesen habe.“ Eine heftige Breitseite gegen Wittich von den eigenen Kollegen.
Drohen Wittich nun gar Konsequenzen? Erst in Suzuka hatte es Megawirbel um die Rennleitung gegeben. Wittichs Kollege Eduardo Freitas wird nach einem Eklat um einen Truck auf der Strecke für den Rest der Saison nicht mehr eingesetzt.