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Impfpflicht in Essen: Experte mit mahnenden Worten – „Könnte für Betroffene dramatisch werden“

Impfpflicht in Essen: Experte mit mahnenden Worten – „Könnte für Betroffene dramatisch werden“

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Impfpflicht in Essen: Experte mit mahnenden Worten – „Könnte für Betroffene dramatisch werden“

Impfpflicht in Essen: Experte mit mahnenden Worten – „Könnte für Betroffene dramatisch werden“

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Seit Mittwoch gilt für alle Beschäftigte in Kliniken, Pflege und Praxen die Impfpflicht in Essen und ganz Deutschland.

Sanktionen soll es deshalb nicht sofort geben. Doch die Regelungen zur Impfpflicht weisen Lücken auf, die für Betroffene zu einer wirtschaftlichen Gefahr werden könnten. Ein Experte aus Essen warnt deshalb.

Impfpflicht in Essen: Stichtag – Personal muss vollständigen Impfnachweis vorlegen

Auch nach über zwei Jahren ist Corona das Dauerthema in unserem Alltag. Und nach wie vor müssen vor allem die Schwächsten und Hilflosesten vor dem Virus geschützt werden. Deshalb tritt ab dem 16. März die Impfflicht für das Personal in Pflege- und Krankeninstitutionen ein.

Jeder Angestellte ist nun verpflichtet, seinen Arbeitgeber Auskunft über seinen Impf-Status zu geben. Sollte kein vollständiger Nachweis über einen Impfschutz nachgewiesen werden können, dann leitet der Arbeitgeber das dem Gesundheitsamt weiter. Im schlimmsten Fall droht der Jobverlust.

Impfpflicht in Essen: Experte warnt: „Könnte für Betroffene dramatisch werden“

Doch von heute auf morgen geschieht das wohl nicht. Wie die Stadt Essen gegenüber der „WAZ“ erklärte, würden die Betroffenen erstmal angehört werden. Bis zum 31. Mai hätten die Behörden noch Zeit, die eingegangenen Meldungen zu prüfen. Und selbst dann sei es noch nicht sicher, dass Sanktionen folgen. Ungemütlich könnte es für die Betroffenen dann dennoch werden.

Heribert Piel, Geschäftsführer der Gesellschaft für Soziale Dienstleistungen Essen (GSE), betreibt sieben Seniorenheime mit rund 730 Plätzen. Er fragt sich, wie er seine Mitarbeiter bezahlen soll, wenn sie nicht arbeiten dürfen, aber immer noch einen laufenden Vertrag hätten. Da müsste schleunigst nachgearbeitet werden. „Sonst könnte es für die Betroffenen dramatisch werden“, befürchtet Piel im Gespräch mit der „WAZ“.

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Sowieso verweist Piel auf eine hohe Impfquote von 98 Prozent bei der GSE. Gleichzeitig sagt er aber auch, dass er nicht glaubt, dass die letzten Impfverweigerer sich durch die Impfpflicht nun umstimmen ließen. Wie beispielsweise einige Vertreter der Krankenhäuser in Essen die Situation einschätzen und ob sie bald einen Personalmangel fürchten, kannst du hier bei der „WAZ“ nachlesen >>> (cg)