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NRW: Hobby-Archäologe mit Sensationsfund – doch eine Sache ärgert die Wissenschaftler

NRW: Hobby-Archäologe mit Sensationsfund – doch eine Sache ärgert die Wissenschaftler

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NRW: Hobby-Archäologe mit Sensationsfund – doch eine Sache ärgert die Wissenschaftler

NRW: Hobby-Archäologe mit Sensationsfund – doch eine Sache ärgert die Wissenschaftler

Das sind die 5 größten Mythen der Archäologie

Diese Suche hat sich gelohnt! Ein Hobby-Archäologe hat in Wesel (NRW) einen kleinen Schatz gefunden. Wissenschaftler sind von dem Zufallsfund begeistert – doch eine Sache ärgert sie.

Denn der Finder aus NRW nahm es mit einigen Vorschriften nicht ganz so genau.

NRW: Kostbarer Fund von Hobby-Archäologen bringt Wissenschaftlern nicht nur Freude

Eigentlich freuen sich die archäologischen Museen immer darüber, wenn man seltene historische Fundstücke an sie abgibt. Zu häufig kommt es vor das wertvolle Zufallsfunde doch eher behalten werden oder gar verkauft, anstatt sie den Wissenschaftler zur Forschung zu übergeben.

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In diesem Fall löste eine anonyme Spende einer antiken Goldfibel bei den Mitarbeitern des LVR-Museums Krefeld nicht gerade Freude aus.

NRW: Wertvolle Spange wurde nicht sachgerecht ausgegraben

Denn der anonyme Spender hat bei seiner Ausgrabung Teile der wertwollen Spange unwiderruflich zerstört, wie die „“ berichtet. Laut Meinung von Dr. Marion Brüggler vom Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland hätte er einfach nicht genug Fachkenntnisse für eine sachgerechte Ausgrabung besessen.

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Dadurch, dass er die Fibel einfach ausgebuddelt habe, würden der Forschung nun wichtige Zusammenhänge fehlen. Mit ihrer Hilfe hätte noch viel mehr über das Schmuckstück herausgefunden werden können.

NRW: Sondengänger gehen am Niederrhein auf Schatzsuche

Richtige Archäologen hätten die Fibel eher an Ort und Stelle gelassen, meint Brüggler. Daher geht sie davon aus, dass ein Sondengänger die laienhafte Ausgrabung vornahm. Diese sieht man oft am Niederrhein herumlaufen. Sie suchen nach Münzen, Militaria aus dem Krieg oder eben archäologischen Schätzen.

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Das ist Wesel:

  • ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises am Niederrhein
  • wurde 1407 zur Hansestadt ernannt, Ansiedlungen von Menschen gab es hier jedoch schon in der Eisen- und Bronzezeit
  • hat 1969 und 1975 sein Stadtgebiet vergrößert, ist jetzt 122,26 Quadratkilometer groß
  • hier leben über 60.000 Einwohner (Stand 2019), das macht ungefähr 500 Bewohner pro Quadratkilometer
  • hier mündet die Lippe in den Rhein

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Das alles ist in diesem Fall aber umso ärgerlicher, da die Expertin der Goldfibel eine besondere wissenschaftliche Bedeutung zumist. Herausragend sei an ihr vor allem, dass sie eine typische niederrheinische Handwerkskunst widerspiegeln würde.

NRW: Schnalle wurde wenigstens vakuumisiert

Die Schnalle ist aus hauchdünnem Schmuckblech mit Granateinlagen und stilisierten Insekten aus feinem Golddraht darauf, sehr exakt gearbeitet. „Sie muss zu einer gehobenen lokalen Schicht gehört haben, Großbauern oder Großgrundbesitzer“, sagt Archäologin Marion Brüggler.

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Wenigstens etwas Gutes kann Brüggler dann doch an der Herangehensweise des Laien-Indiana Jones finden. „Es ist gut, dass er die Goldscheibenfibel vakuumiert hat“, sagt sie, „sonst fallen die feinen Einlagen heraus.“ Mittlerweile befindet sich die Schnalle im Landesmuseum in Bonn.