Eine Unterschrift unter etwas gesetzt, dass man nicht komplett durchgelesen hat? Das wird wohl jeder schon einmal gemacht haben. Fällt selten auf, birgt auch selten große Nachteile.
Anders ist das, wenn man prominent ist. Dann fällt das nämlich ganz sicher auf. So auch bei Lena Meyer-Landrut. Die hatte beim Deutschen Musikautorenpreis der Autorengesellschaft Gema (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) in Berlin auf einer großen Plakatwand unterschrieben.
Darauf zu lesen: „Ja! Zur EU-Urheberrechtsrichtlinie. #yes2copyright“ Lena Meyer-Landrut reihte sich damit in eine lange Liste von Künstlern wie Andreas Bourani oder Alex Christensen ein, die die Forderung der Gema unterstützen.
————————————
• Mehr Themen:
+++ Lena Meyer-Landrut trifft Fan am Flughafen: Ihre Reaktion macht sprachlos +++
+++ Lena Meyer-Landrut macht Werbung für ihr neues Album – aber die Fans achten auf etwas ganz anderes +++
• Top-News des Tages:
+++ Florian Silbereisen macht intimes Geständnis – damit hat wohl niemand gerechnet +++
————————————-
Lena Meyer-Landrut und der Artikel 13
Blöd nur, dass sie in den sozialen Medien ordentlich Gegenwind für die Aktion bekam. Dort herrscht nämlich breiter Protest gegenüber der Urheberrechtsreform.
So schreibt User Thorsten S. Lena direkt auf Twittern an: „Tja Lena, wenn Artikel 13 so durchgekommen sollte, wird es Twitch EU weit nicht mehr geben! Solltest dich mal Informieren!“
Lena Meyer-Landrut wäre selbst betroffen
Hintergrund: Lena Meyer-Landrut hatte angekündigt auf der Social-Media-Plattform ‚Twitch‘ zu streamen. Das schien Lena dann plötzlich auch wieder eingefallen zu sein. Jedenfalls schrieb sie dem User direkt zurück: „Nur, dass ich nicht für Artikel 13 unterschrieben habe, sondern für Copyright an sich. Man kann hier nicht pauschalisieren, denk ich.“
Nun – kann man schon, wenn man bedenkt, dass der umstrittene Artikel 13 zu jener Reform des EU-Urheberrechts gehört.
+++ Lena Meyer-Landrut zeigt sexy Kussmund: Doch sie muss etwas beichten +++
Der Ärger um Artikel 13:
Seit Wochen gibt es im Netz erheblichen Widerstand gegen Artikel 13. So soll am Dienstag das Europaparlament über die sogenannte Copyright-Reform entscheiden. Damit würden Plattformen wie Youtube oder Twitch deutlich mehr Pflichten im Urheberrechtsschutz bekommen. Youtube müsste beispielsweise einen Upload-Filter installieren.
+++ Lena Meyer-Landrut teilt sexy Bikini-Bild: Und verrät ein Geheimnis +++
Kritiker befürchten Zensur, da die Filter auch legale Inhalte wie Zitate, Parodien oder Satire blocken würden. (göt)