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Sparkasse in Oberhausen mit Hammer für Kunden: Filialen werden geschlossen

Die Sparkasse Oberhausen macht erneut zwei Filialen dicht. Betroffene Kunden müssen sich jetzt nach Alternativen umsehen.

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Die Sparkasse plant Maßnahmen gegen Geldautomaten-Sprengungen – mit Folgen für Kunden. (Symbolfoto) Foto: IMAGO / Revierfoto

Immer mehr Banken schließen aktuell ihre Standorte. Nun geht auch die Sparkasse in Oberhausen den gefürchteten Schritt. Weitere Filialen sollen weichen

Zwei Niederlassungen der Sparkasse im Nord-Westen der Stadt Oberhausen werden dichtgemacht, wie die „WAZ“ berichtet. Die betroffenen Kunden werden sich schon sehr bald nach einer Alternative umsehen müssen.

Sparkasse in Oberhausen: Diese Filialen werden geschlossen

Bisher betreibt die Stadtsparkasse noch neun Filialen. Das soll sich jedoch bald ändern. Zwei davon planen der Vorstand und der Verwaltungsrat zu schließen und das sind die Standorte in Buschhausen und Lirich.

Offenbar wurden sie in jüngster Zeit nur selten besucht, darum sollen sie bereits zum Ende des Jahres dichtmachen. Allerdings bleiben den Kunden die SB-Terminals und die Geldautomaten erhalten. Lediglich die Möglichkeit zur Beratung vor Ort fällt weg.

Sparkasse in Oberhausen: Hier geht es für die Kunden weiter

Zur Beratung vor Ort können sich die Liricher Kunden an die City-Filiale an der Marktstraße und in Alstaden wenden. Die Buschhausener Kunden werden in Sterkrade beraten. Zusätzlich können die Kunden der Buschhausener Filiale weiterhin ihre Schließfächer im Keller des Gebäudes nutzen. In Lirich ist das allerdings nicht weiter möglich. Sie müssen stattdessen zur Marktstraße ziehen.

Bei den verbleibenden sieben Filialen passt der Vorstand zudem die Öffnungszeiten an. Ab Januar 2023 gibt es dann eine Mittagspause von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr in allen Filialen. Dienstags und donnerstags bleiben sie noch bis 18.00 Uhr geöffnet, montags und mittwochs nur bis 16.00 Uhr.

Filialsterben geht weiter

Das Filialsterben ist ein lange währender Prozess, der in jüngster Zeit jedoch mehr und mehr Fahrt aufgenommen hat. Laut der Bundesbank ist die Anzahl der Standorte seit 2015 von 34.000 auf 21.700 zurückgegangen. Das sind gut 36 Prozent.

Das liegt unter anderem an den steigenden Kosten für Personal und Mieten, aber auch daran, dass die Kunden immer mehr aufs Online-Banking umsteigen. Dadurch werden viele Filialen quasi überflüssig. So hatte der Vorstand bereits vor fünf Jahren die Niederlassungen in Holten und Klosterhardt und 2012 in Tackenberg und am Rathaus geschlossen.


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„Auch unsere Kunden nutzen die Filialen immer weniger, mittlerweile erledigen 60 Prozent unserer Privatkunden ihre Bankgeschäfte bei uns online“, erklärt der Vorstand gegenüber der „WAZ“ die Entscheidung. Zudem sei das Kundenservicecenter eine beliebte Anlaufstelle.

Was jetzt jedoch mit den Mitarbeitern der Standorte Lirich und Buschhausen passieren soll, erfährst du bei der „WAZ“.