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Oberhausen: Aus für Kult-Event! Fans gehen auf die Barrikaden – „Nicht sterben lassen“

In Oberhausen und weit darüber hinaus sind Musik-Fans erschüttert. Ein Kult-Festival steht nach Jahrzehnten vor dem Aus.

© IMAGO/Funke Foto Services

Das ist die Stadt Oberhausen

Oberhausen im westlichen Ruhrgebiet zählt zu den größten Städten der Region und war einst bekannt für seine Stahlproduktion. Wir stellen dir die Stadt vor.

Der Festivalsommer beginnt mit einer bitteren Nachricht, die Musik-Fans im Ruhrgebiet und auch weit darüber hinaus erschüttert: In Oberhausen steht nach Jahrzehnten das Ende eines beliebtesten Umsonst-und-Draußen-Events bevor.

Das traditionsreiche „Olgas Rock“-Festival in Oberhausen wird nach der kommenden Ausgabe im August 2025 nicht mehr stattfinden. Die Veranstalter kündigten diesen Schritt in einem Facebook-Beitrag am 1. Mai an und sorgten damit für Fassungslosigkeit und Traurigkeit unter den zahlreichen Besuchern.

Oberhausen: Aus für Kult-Festival nach 25 Jahren

Die Mitteilung auf dem offiziellen Facebook-Kanal von „Olgas Rock“ wurde am Donnerstagabend (1. Mai) veröffentlicht und trifft vor allem langjährige Besucher hart. In dem Beitrag heißt es: „Bevor wir euch nach und nach mit allen Infos rund um das diesjährige Line-Up und allen weiteren Informationen zum Olgas Rock versorgen, müssen wir euch leider eine traurige Nachricht mitteilen.“ Für Oberhausen und das Festival bedeutet diese Ankündigung das Ende einer Ära. Die finale Ausgabe von „Olgas Rock“ im Olga-Park soll am 8. und 9. August 2025 stattfinden. Es wird zugleich das 25. Festival-Jubiläum sein.

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Wie die Verantwortlichen weiter erklären, wird „das Olgas-Rock-Festival in seiner jetzigen Form in diesem Jahr zum letzten Mal stattfinden.“ In Oberhausen-Osterfeld hatte sich das Rock- und Punk-Festival seit 2000 als feste Größe im Musikkalender etabliert und war bekannt für seine besondere Atmosphäre. Bekannte Bands wie die „Donots“ spielten hier. Das kostenfreie Konzept machte „Olgas Rock“ zudem zu einem der beliebtesten Anlaufpunkte für Musikfreunde aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus.

„Eine unfassbar geile Zeit“

Die Veranstalter betonen in ihrer Mitteilung, dass ihnen die Entscheidung keineswegs leicht gefallen sei. Doch die Rahmenbedingungen hätten sich stark verändert. Wörtlich heißt es: „Die Entscheidung fällt uns wahrlich nicht leicht, aber die Voraussetzungen und Erfordernisse, ein solches Event bei freiem Eintritt durchzuführen, sind in den letzten Jahren einfach extrem gestiegen.“ Konkreter wird die Begründung nicht.

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Mit viel Emotionen blicken die Macher des Festivals, der Verein rocko e.V., auf „eine unfassbar geile Zeit“ zurück. In Oberhausen habe man über die Jahre „zusammen Staub gefressen“ und sei „gemeinsam abgesoffen“. Die Veranstalter bedanken sich bei allen Unterstützern und Gästen und betonen: „Jedes Jahr war für sich einfach unvergesslich. Vielen Dank dafür!“

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Fans werden emotional: „Olgas Rock gehört zu Oberhausen wie der Gasometer“

Kaum ist die bittere Nachricht raus, rattert es in der Kommentar-Spalte unter dem Facebook-Post. Die Fans gehen auf die Barrikaden und werden emotional. „Bitte lasst das Festival nicht sterben“, schreibt ein Nutzer. „Nehmt uns nicht unser Festival“, stimmt ein anderer mit ein. Wiederum ein anderer Olgas-Rock-Anhänger meint: „Das Herz weint. Ich hoffe, es gibt einen Ersatz in anderer Form.“ Und noch ein Fan-Kommentar: „Das Olgas Rock gehört zu Oberhausen wie der Gasometer.“



Viele Fans schlagen vor beziehungsweise fordern die Veranstalter regelrecht dazu auf, Eintritt zu nehmen, damit „Olgas Rock“ in Oberhausen gerettet werden kann. Andere wünschen sich, dass zumindest die „Donots“ nochmal am Start sind, wenn es in diesem Jahr wirklich die letzte Ausgabe sein sollte. Mal abwarten, ob das letzte Wort wirklich schon gesprochen ist.