Mit seinen etwas mehr als vierzig Ausstellern zählt der Weihnachtsmarkt Gelsenkirchen zu den kleineren Weihnachtsmärkten im Ruhrpott. Seit dem 23. November können die Besucher auf dem Heinrich-König-Platz in der Innenstadt auf eine heiße Tasse Glühwein oder ein Crêpe vorbeischauen.
DER WESTEN hat sich auf dem Weihnachtsmarkt Gelsenkirchen umgesehen und mit ein paar Besuchern gesprochen. Ein Detail sorgte bei vielen Menschen für lange Gesichter.
Weihnachtsmarkt Gelsenkirchen: Lichter gehen frühzeitig aus
Auf ein Highlight müssen die Besucher in diesem Jahr von Beginn an verzichten. Der traditionelle blau-weiße Kugelbaum wurde nicht aufgestellt (hier mehr dazu). Das verhagelt den Menschen jedoch weniger die gute Laune, viel mehr ist es ein anderes Detail.
„Ab 20 Uhr gehen hier an vielen Ständen die Lichter aus. Da kommt doch überhaupt keine Weihnachts-Stimmung auf“, schimpft Ralf Stellmacher. Auch seine Ehefrau Monika stimmt dem zu: „Wenn alles dunkel ist, vergeht einem die Lust“. Grundsätzlich hat der Weihnachtsmarkt in der Gelsenkirchen-City bis 22 Uhr geöffnet. Doch am Abend hätten oftmals nur noch die Glühweinstände und ein paar andere Gastro-Angebote so lange auf.
DAS steckt dahinter
Ralf und Monika Stellmacher wohnen in Gelsenkirchen, deshalb kommen sie hin und wieder auf einen Glühwein auf den Weihnachtsmarkt Gelsenkirchen. Zusammen mit einem befreundeten Paar haben es sich die beiden in einem der Sitzkrippen gemütlich gemacht. Kumpel Andreas Link glaubt den Grund für das frühzeitige Ende einiger Stände zu wissen. „Das ist eine Vorgabe der Stadt, zumindest für die Händler“, meint er.
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DER WESTEN hat beim Veranstalter nachgefragt. „Den Kunsthandwerkern wurde das freigestellt. Ab 20 Uhr können sie selber entscheiden, ob sie schließen oder nicht. Für viele rentiert es sich aufgrund der sinkenden Besucheranzahl nicht mehr“, erklärt Wilhelm Weßels, Geschäftsführer der Stadtmarketing Gesellschaft Gelsenkirchen mbH (SMG). Das bestätigt auch die Rückmeldung einzelner Händler an diesem Tag.