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„Da fahr ich doch lieber in die verbotene Stadt!“ – So reagieren Gelsenkirchener auf ihren Weihnachtsmarkt

„Da fahr ich doch lieber in die verbotene Stadt!“ – So reagieren Gelsenkirchener auf ihren Weihnachtsmarkt

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Tagsüber ist nichts los und abends müssen die Glühweinstände auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt früh schließen. Foto: Alexander Keßel
  • Glühweinbuden in Gelsenkirchen dürfen dieses Jahr nur bis 20 Uhr geöffnet haben
  • Facebook-Nutzer sind sauer

Gelsenkirchen. 

Schon seit einiger Zeit sind Facebook-Nutzer sauer über die Öffnungszeiten der Glühweinbuden. Auch unter unserem Post zum Thema diskutierten Nutzer das Thema – und fanden teils deutliche Worte!

Sonja D. etwa schreibt: „Das ist wieder Gelsenkirchen live, sich selbst ohne Grund aus jedem Wettbewerb rauszuschießen, siehe Ikea, Bäderlandschaft, Feierabendmarkt usw… die Schildbürger sind am Werk!“

Einige Nutzer sind der Meinung, das Öffnungszeiten-Debakel rücke Gelsenkirchen auch nach außen hin in schlechtes Licht. Häufiges Ziel der Kritik ist unter anderem das Stadtmarketing.

Wie zum Beispiel bei Christiane K.: „Die Weihnachtsmärkte in Gelsenkirchen Innenstadt und in Buer sind ein Armutszeugnis für Gelsenkirchen…die Verantwortlichen sollten sich schämen…“

Wenig los, früh zu – und dann ist da noch der Kugel-Baum …

Auch der berühmt-berüchtigte Gelsenkirchener Kugel-Weihnachtsbaum ist Thema in den Kommentaren. Einige Nutzer wollen lieber lange Wege in Kauf nehmen (und sogar nach Dortmund fahren!), als den Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt zu besuchen.

Jeffrey G.: „Das, was hier als Weihnachtsmarkt bezeichnet wird, ist ja wohl ein Witz. Niemand würde hier freiwillig seine Freizeit verbringen. Da geht man doch viel lieber in eine andere Stadt, wo wenigstens was los ist. Selbst in die verbotene Stadt gehe ich lieber und trink mir da nen Glühwein, obwohl es nen kleines Stück weiter weg ist und da steht wenigstens ein richtiger Baum und nicht so ein hässliches Kugel-Baum-Dings-Bums. Da muss sich echt mal was ändern, das ist einfach nur noch peinlich….“

Eine ähnliche Meinung hat Userin Angie N.:

„Was will man in Buer und Ge auf dem Weihnachtsmarkt? Sind beide total arm .. Für einen schönen Weihnachtsmarkt muss man weit fahren!
Hier lohnt es sich nicht!

Vorschläge, wie es besser laufen könnte

Nutzerin Yvonne U. plädiert dafür, bessere Anreize für die Händler zu schaffen – und bringt auch mehrere Vorschläge ein:

„Nächstes Jahr die Stände zentral zwischen den beiden Kirchen positionieren, die Mieten nach unten für die Stellplätze und so mehr Anreiz für die Händler schaffen! Vielleicht haben wir dann mal die Chance auf einen vernünftigen Weihnachtsmarkt.“

Mehr dazu:

„So kann es nicht weitergehen“ – Glühweinverkäufer auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt schlagen Alarm

Blau-weißer Kugelbaum spaltet Gelsenkirchen – ist er hässlich oder schön?