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Gelsenkirchen: Ärger um Show-Absage nimmt kein Ende – „Warten seit Monaten“

Ärger in Gelsenkirchen um eine abgesagte Super-Show. Probleme beim Veranstalter sorgen für reichlich Frust und Ärger.

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Das ist die Stadt Gelsenkirchen

Gelsenkirchen verbinden viele sofort mit dem FC Schalke. Doch die Stadt ist mehr als nur Fußball und Industrie. In diesem Video stellen wir dir sie vor.

Als in Gelsenkirchen die große 90er-Supershow stattfinden sollte, war noch Grillsaison und T-Shirt-Wetter. Dann folgte die bittere Absage. Und noch heute, fast vier Monate später, warten enttäuschte Ticket-Inhaber auf ihre Erstattung.

Essen statt Gelsenkirchen, März statt August, Halle statt Open-Air. Darauf hatten unzählige Besucher keine Lust und wollten ihre Karten zurückgeben. Doch nach dem Ärger um die seltsame Verlegung wurde auch die Erstattung zur Frust-Erfahrung. Noch heute warten einige auf ihr Geld.

Gelsenkirchen: Ticket-Ärger um 90er-Party geht weiter

Dass zeitgleich zu ihrem Event eine andere 90er-Party im Ruhrgebiet stattfindet, war den Ticket-Inhabern der „90s Super Show“ herzlich egal. Dem Veranstalter aber nicht – und deshalb legte er das Event kurzerhand auf Eis. Auf Facebook verkündete er, dass die Veranstaltung um sechs Monate und 15 Kilometer verlegt wird. Statt am 26. August 2023 auf der Trabrennbahn Gelsenkirchen soll sie am 23. März 2024 in der Grugahalle Essen stattfinden.

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Die Verlegung und die merkwürdige Begründung (hier mehr) stießen bei den Ruhrpottlern auf wenig Verständnis. „Verarscht und betrogen“, so der Tenor der Reaktionen, fühlten sich viele, wollten sofort ihr Geld zurück. Doch auch die Erstattung war – und ist noch immer – mit Problemen behaftet.

„Ich warte nun seit fast 4 Monaten“

Der Veranstalter bot zwar eine Storno-Option an, die Rückzahlung der Ticketpreise verlief jedoch alles andere als reibungslos. Einen Monat nach dem eigentlichen Termin warteten viele noch immer auf ihr Geld und gingen erneut auf die Barrikaden. Der große Aufwand bei der Erstattung, so erklärte der Organisator damals auf Nachfrage von DER WESTEN, sorge für Verzögerung. Nun, im Dezember, klagen noch immer einige über die bislang ausgebliebene Erstattung.

Gegenüber dieser Redaktion wütet eine Kundin, dass sie und viele andere noch immer kein Geld bekommen hätten. „Ich warte nun seit fast vier Monaten“, schreibt sie stinksauer. Erneut von DER WESTEN mit den Vorwürfen konfrontiert, antwortet der Veranstalter, dass der überwiegende Teil aller Erstattungen inzwischen erfolgt sei.

„Das aufwändige Procedere der manuellen Rückerstattungen, die Vielzahl der zu bearbeitenden Anträge und die aktuelle Personalsituation erlauben leider keine schnellere Bearbeitung. Insofern bitten wir an dieser Stelle noch einmal um Verständnis, dass es in Einzelfällen zu längeren Bearbeitungszeit kommen kann“, heißt es in der Stellungnahme.


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Immerhin: Inzwischen seien alle Kunden kontaktiert worden. Der Organisator der verlegten 90er-Party in Gelsenkirchen versicherte, bemüht zu sein, bis Jahresfrist alle Rückzahlungen auszuführen.